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Spinone Italiano

Spinone Italiano

Weitere Namen / Varietäten:

Italienischer Rauhhaariger Vorstehhund

FCI-Klassifizierung

Gruppe 7, Vorstehhunde
Sektion 1, Kontinentale Vorstehhunde
1.3, Griffon
FCI-Nummer 165

Spinone Italiano» zur Kurzbeschreibung

Rassestandard
(unter Einbeziehung des FCI-Standards vom: 04.12.1998)

Verwendung:

Vorstehhund

Geschichte:

In der Literatur finden sich Darstellungen, die einen rauhhaarigen Hund italienischen Ursprungs beschreiben, der als Vorfahre des heutigen Spinone gilt. Demnach wäre diese Rasse echt italienischer Herkunft. Sélicourt spricht 1683 in seinem Buch « Der perfekte Jäger » von einem aus Italien und dem Piemont stammenden « Griffon ». Im Mittelalter wurde dieser Hund von berühmten Malern oft abgebildet; das bekannteste Gemälde ist ein Fresko von Andrea Mantegna im herzoglichen Palast von Mantua aus dem 15.Jahrhundert.

Proportionen:

Hund von kräftigem, derbem und widerstandsfähigem Körperbau; kräftiger Knochenbau; gut entwickelte Muskulatur; Rauhhaar.
Wichtige Proportionen: Sein Körperbau nähert sich einem Quadrat. Die Rumpflänge entspricht der Widerristhöhe, mit einer Toleranz von 1 bis 2 cm mehr Rumpflänge. Die Länge des Kopfes entspricht 4/10 der Widerristhöhe; seine Breite beträgt, in Höhe der Jochbeinbogen gemessen, weniger als die Hälfte seiner Länge.

Verhalten / Wesen:

Der Spinone besitzt ein umgängliches Wesen, ist leichtführig und geduldig und eignet sich für die Jagd in jedem Gelände; er ist nahezu unermüdlich und geht willig ins dornige Gestrüpp oder wirft sich ins kalte Wasser. Er besitzt eine bemerkenswerte Veranlagung zum verlängerten und schnellen Trab; von Natur aus ist er ein vorzüglicher Apportierer.


Kopf:

Die oberen Begrenzungslinien von Schädel und Fang sind divergent.
Oberkopf:
Schädel: Ovaler Schädelumrib; von vorne betrachtet hat er die Form eines Satteldaches; stark entwickelter Hinterhauptfortsatz und sehr ausgeprägtes Scheitelbein. Die Stirnwölbung ist weder nach vorn, noch in der Höhe sehr entwickelt. Die Augenbrauenbogen treten nicht allzu sehr hervor.
Stop: Kaum angedeutet, hingegen ist die Stirnfurche stark betont.
Gesichtsschädel:
Nasenschwamm: Er liegt in der Verlängerung des Nasenbeins; er ist groß und schwammig mit sehr dickem und stark abgerundetem oberen Rand; bei weiben Hunden ist er rosa-fleischfarben, etwas dunkler bei weib-orangefarbenen Hunden und braun bei den braun gefleckten Hunden. In der Seitenansicht ragt er über den Vorderrand der Lippen hinaus. Die Nasenlöcher sind groß und hervortretend.
Fang: Seine Länge entspricht der des Oberkopfes; auf halber Länge gemessen erreicht die Fangtiefe ein Drittel der Fanglänge. Das Profil des Fangs ist gerade oder leicht gewölbt (Ramsnase). Die Seitenflächen des Fangs sind parallel zueinander, so dab der Fang von vorne betrachtet quadratisch erscheint. Das untere Fangprofil wird durch die oberen Lippen bestimmt; der tiefste Punkt des Fangs ist der Lefzenwinkel.
Lefzen: Die oberen Lefzen sind eher dünn und bilden unter dem Nasenspiegel einen offenenWinkel; in ihrem vorderen Bereich sind sie abgerundet, bedecken dann die unteren Lippen und bilden beim Erreichen des Lefzenwinkels eine gut sichtbare Falte.
Kiefer / Zähne: Kiefer kräftig und normal entwickelt; im mittleren Bereich sind die Unterkieferäste ganz leicht gekrümmt. Die Zahnbogen sind einander gut angepabt; die Schneidezähne schlieben entweder als Schere oder als Zange.
Backen: Trocken.
Augen: Sie sind groß, gut geöffnet und auseinanderliegend. Die Lidöffnung ist nahezu rund; die Lider schmiegen sich perfekt dem Augapfel an, welcher weder tief eingesetzt noch hervortretend ist; die Augen liegen auf einer beinahe frontalen Ebene. Die Iris ist ockerfarben mit je nach Fellfarbe hellerer oder dunklerer Nuance.
Behang: In der Form fast dreieckig; in der Länge reicht er nicht mehr als 5 cm über die untere Kehllinie; in der Breite reicht er von der Stelle, wo der Kopf am Hals ansetzt, nach vorne bis zur Mitte des Jochbeinbogens. Sein vorderer Rand liegt an der Wange an; er ist nicht korkenzieherartig gedreht, aber nach innen gewendet; die Ohrspitze ist leicht abgerundet. Das Ohr wird nahezu immer herabhängend getragen, es stellt sich nur wenig auf. Der Ohrlappen ist dünn. Die Haut ist von dichtem Haar bedeckt, das sich mit wenigen, zum Rand hin dichter werdenden langen Haaren vermischt.

Hals:

Kräftig und muskulös; er ist deutlich vom Nacken abgesetzt und harmonisch zwischen den Schultern eingefügt. Seine Länge darf 2/3 der Kopflänge nicht unterschreiten; sein Umfang erreicht ein Drittel der Widerristhöhe. Der untere Rand zeigt eine schwach entwickelte doppelte Wamme.

Körper:

Er läbt sich beinahe in ein Quadrat stellen.
Obere Profillinie: Das obere Rumpfprofil läbt sich in zwei Abschnitte unterteilen : der erste verläuft schräg vom Widerrist in praktisch gerader Linie zum elften Rückenwirbel, der andere ist leicht konvex und bildet die Verbindung mit der kräftigen, gut gebogenen Lendenregion.
Widerrist: Tritt nicht allzu sehr hervor.
Lenden: Leicht konvex und besitzt eine gut in die Breite entwickelte Muskulatur. Sie mibt in der Länge etwas weniger als ein Fünftel der Widerristhöhe und ihre Breite entspricht nahezu ihrer Länge.
Kruppe: Breit, lang, gut bemuskelt und schräg gestellt; zur Horizon-talen bildet sie einen Winkel von 30° bis 35°, gemessen anhand der Neigung des Beckenknochens.
Brust: Der Brustkorb ist geräumig, tief und auf halber Höhe gut gewölbt; er reicht mindestens bis auf Ellbogenhöhe herab. Der Brustdurchmesser erreicht seinen höchsten Wert auf halber Höhe und nimmt in Richtung Brustbein deutlich ab, ohne dab die Brust jedoch kielförmig endet. Die Rippen sind gut gewölbt und schräg mit breiten Zwischenrippenräumen. Die falschen Rippen sind lang, schräg und gut geöffnet.
Untere Profillinie: Im Brustbeinbereich verläuft die untere Linie nahezu horizontal, dann steigt sie leicht zum Bach hin an.

Rute:

Die Rute ist dick, besonders an der Schwanzwurzel; sie wird horizontal oder herabhängend getragen; sie besitzt keine Fransen. Man kupiert sie unter Belassung eines 15 cm bis 25 cm langen Stummels.

Gliedmaßen:

Vorderhand: Von vorne betrachtet sind die vorderen Gliedmaben völlig parallel und senkrecht zum Boden. In Seitenansicht steht der Unterarm senkrecht und der Vordermittelfuß leicht schräg.
Schultern: Die Schulterblätter sind kräftig und lang und messen ein Viertel der Widerristhöhe; ihre Neigung zur Horizontalen beträgt ungefähr 50°; bezogen auf die Medianebene des Körpers liegen die Schulterblattkuppen nicht sehr nahe beieinander. Die Schulter ist mit gut entwickelter Muskulatur versehen und völlig frei in ihren Bewegungen; die Winkelöffnung Schulterblatt-Oberarmbein beträgt ungefähr 105°.
Oberarm: Zur Horizontalen ist er in einem Winkel von ungefähr 60° geneigt; er liegt auf einer Ebene, die der Medianachse des Körpers nahezu parallel ist. Er ist gut bemuskelt.
Ellenbogen: Sie liegen auf einer Ebene, die der Medianebene des Körpers parallel ist. Der Ellbogenhöcker muss ein wenig vor der Vertikalen liegen, die vom hinteren Punkt des Schulterblattes aus zum Boden verläuft. Der Abstand vom Ellbogen zum Boden entspricht 50% der Widerristhöhe.
Unterarm: Sowohl von vorne wie auch von der Seite betrachtet steht er senkrecht; er ist ein wenig länger als ein Drittel der Widerristhöhe. Kräftiger Knochenbau. Die hintere Sehne ist kräftig betont, so dab sich die Vertiefung zwischen Sehne und Knochen deutlich abhebt.
Vorderfußwurzel : Sie liegt in der vertikalen Linie des Unterarms.
Vordermittelfuß: Er ist flach und folgt, von vorne gesehen, der vertikalen Linie des Unterarms; seitlich betrachtet steht er leicht schräg. Seine Länge beträgt ungefähr 1/6 der Länge der Gliedmabe bis zum Ellbogen.
Vorderpfoten: Kompakt, rund; Zehen eng aneinanderliegend und gewölbt, ebenso, wie die Zehenzwischenräume mit kurzem und dichtem Haar bedeckt. Die harten und trockenen Ballen sind je nach Fellfarbe mehr oder weniger stark pigmentiert. Die Krallen sind widerstandsfähig, zum Boden hin gekrümmt und gut pigmentiert, jedoch nie schwarz.
Hinterhand: Von der Seite betrachtet ist der hintere Rand des Oberschenkels wenig konvex; gute Winkelung der einzelnen Knochenabschnitte zueinander; der Hintermittelfuß muss senkrecht zum Boden stehen; von hinten betrachtet sind die hinteren Gliedmaben parallel und senkrecht zum Boden gestellt.
Oberschenkel: Seine Länge darf ein Drittel der Widerristhöhe nicht unterschreiten. Seine Breite erreicht ¾ seiner Länge. Er ist sehr stark bemuskelt. Er ist von oben nach unten und von hinten nach vorne leicht schräg gestellt. Sein hinterer Rand ist wenig konvex.
Unterschenkel: Seine Länge übertrifft leicht die des Oberschenkels; seine Neigung zur Horizontalen beträgt ungefähr 55° - 60°; im oberen Teil ist er trocken bemuskelt; die Vertiefung entlang der Achillessehne ist ausgeprägt und gut sichtbar.
Sprunggelenk: Seine Seiten sind sehr breit. Der Abstand des Fersenhöckers zum Boden beträgt ungefähr ein Drittel der Widerristhöhe. Die Winkelöffnung am Sprunggelenk beträgt ungefähr 150°.
Hintermittelfuß: Kräftig und trocken; seine Länge entspricht dem Abstand des Sprunggelenkes zum Boden. Der Hintermittelfuß steht senkrecht, gleich von welcher Seite aus man ihn betrachtet. An seiner Innenseite kann er eine einfache und bewegliche Afterkralle tragen.
Hinterpfoten: Sie zeigen die gleichen Merkmale wie die Vorderpfoten, sind jedoch etwas mehr oval.

Gangwerk:

Freier Schritt; bei der Jagd ein verlängerter und schneller Trab, zeitweise von Galoppsprüngen unterbrochen.

Haut:

Gut am Körper anliegend; sie muss dick und trocken sein. Auf dem Kopf, an der Kehle, in der Leistengegend, in den Achselhöhlen und auf den hinteren Rumpfteilen ist sie dünner; an den Ellenbogen fühlt sie sich weich an. Sie bildet zwei knappe Falten, die von den Unter- kieferästen ausgehen und sich in der oberen Halshälfte verlieren. (Wamme). Wenn der Kopf gesenkt getragen wird, kann man gerade noch eine Falte erkennen, die vom schläfenseitigen Augenwinkel über die Backe hinabläuft; diese Falte trägt an ihrem hinteren Rand ein Haarbüschel. Das Hautpigment variiert mit der Farbe der Flecken des Fells. Die Farbe der äuberen Schleimhäute muss der Fellfarbe entsprechen.

Haarkleid:

Haar: Haarlänge am Körper 4 bis 6 cm, kürzer an Fang, Kopf, Ohren, Vorderseiten der Gliedmaben und auf den Pfoten. Auf der Rückseite der Gliedmaben ist das Haar bürstenartig, zeigt aber nie Fransen. Lange und steife Haare zieren die Augenbrauenbogen und die Lefzen; sie bilden dabei dichte Augenbrauen, Schnurrbart und Kinnbart. Das Haar ist steif, hart, dicht und eher anliegend; es gibt keine Unterwolle.
Farbe: Reines Weib, Weib mit orangefarbenen Flecken, Weib mit orangefarbener Stichelung (gesprenkelt), Weib mit kastanienbraunen Flecken oder mit kastanienbrauner Stichelung. Die bevorzugte Brauntönung ist die Farbe der « Kapuzinerkutte ». Nicht erlaubte Farben: dreifarbig, rotbraune Abzeichen (Brand), und schwarz in irgendwelchen Kombinationen.

Maße / Gewicht:

Widerristhöhe Rüde: ca. 60 cm bis ca. 70 cm
Widerristhöhe Hündin: ca. 58 cm bis ca. 65 cm
Gewicht Rüde: ca. 32 kg bis ca. 37 kg
Gewicht Hündin: ca. 28 kg bis ca. 30 kg


Fehler:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.

Ausschließende Fehler:

Aggressiv oder ängstlich.
Konvergenz der oberen Begrenzungslinien von Schädel und Fang.
Völlig depigmentierter Nasenspiegel.
Konkaver Nasenrücken.
Rückbib, ausgeprägter Vorbiss.
Birkauge.
Haut oder Schleimhäute schwarz pigmentiert.
Haarkleid dreifarbig, mit « Brand » oder schwarz in irgendwelchen Kombinationen.
Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

NB:

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 
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