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KomondorWeitere Namen / Varietäten:
FCI-Klassifizierung
Gruppe 1, Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde) Rassestandard Verwendung: Hirtenhund Geschichte: Der Komondor ist eine alteingesessene ungarische Hirtenhundrasse asiatischen Ursprungs. Seine ursprünglichen Vorfahren kamen aller Wahrscheinlichkeit nach mit den wandernden, als Nomaden von der Viehzucht lebenden Altmagyaren ins Karpatenbecken. Proportionen: Der Komondor ist groß gewachsen und kräftig gebaut. Die gewinnende äussere Erscheinung und die würdevolle Haltung wecken im Beobachter Ehrfurcht, eventuell auch Angst. Er ist von Natur nicht einschmeichelnd. Der robuste Körper ist mit verfilztem, zottigem, durchwegs dichtem, langem Haar bedeckt. Der Körper bildet von der Seite gesehen ein vom Quadrat geringfügig abweichendes, liegendes Rechteck. Der dicht behaarte Kopf überragt den Körper. Die Rute wird hängend getragen, wobei das Rutenende nahezu zur Horizontalen aufgebogen ist. Das Haarkleid ist elfenbeinfarben. Verhalten / Wesen: Er ist von unerschütterlicher Tapferkeit bei der Bewachung und der Verteidigung der ihm anvertrauten Viehherde, seines Besitzes und des Hauses seiner Herren. Er greift lautlos und verwegen an. Er betrachtet sein Revier als ihm gehörend, in dem er kein fremdes Lebewesen duldet. Seine Grundhaltung ist misstrauisch. Tagsüber liegt er gerne so, dass er sein Areal kontrollieren kann. Während der Nacht ist er ständig in Bewegung. Kopf: Breit, in guter Proportion zum Körper. Auch die dichte, schirmförmige Behaarung macht ihn nicht disproportioniert. Hals: Sehr gut bemuskelt. Er bildet mit der Horizontalen einen Winkel von 35°. In der Ruhe und in friedlicher Situation wird er fast in der Fortsetzung der Rückenlinie getragen. Er ist eher kurz als mittellang. Ohne Wamme und ohne Halskrause. Körper: Obere Profillinie: Die Körperteile, welche die Oberlinie bilden, sind breit und reichlich bemuskelt. Rute: Tief angesetzt, eindeutig hängend; das Rutenende zeigt eine leichte Krümmung nahezu zur Horizontalen. Es ist erwünscht, dass die Rute bis zum Sprunggelenk reicht. Im Zustand der Erregung hebt der Hund die Rute höchstens bis zur Höhe der Rückenlinie an. Gliedmaßen: Vorderhand: Die Beurteilung der Gliedmaßen wird in großem Masse durch das lange, zottige Haarkleid beeinträchtigt. Die Vorderläufe sind säulenartig und, von vorne und von der Seite gesehen, gerade, parallel und senkrecht. Die Brust ist breit, was zu weit von einander entfernten, stämmigen und frei beweglichen Gliedmaßen führt. Die Gliedmaßen sind fest mit dem Körper verbunden. Die Knochensubstanz ist kräftig und mächtig. Die Gelenke sind voluminös. Gangwerk: Bewegung leicht, frei und gemessen. Der Schritt ist weit und raumgreifend. Haut: Die Haut enthält viel Pigment und ist schiefergrau. Es ist vorteilhaft, wenn Zahnfleisch und Gaumen auch dunkel pigmentiert sind. Exemplare mit verminderter Pigmentierung und rosafarbener Haut sind nicht erwünscht. Haarkleid: Haar: Der ganze Körper ist mit langem Haar bedeckt. Das Haarkleid besteht aus einem derberen Deckhaar und feinerer Unterwolle. Der Charakter des Haarkleides ist durch das Verhältnis des Deckhaars zur Unterwolle bestimmt. Das zottige, zur Verfilzung neigende Haarkleid ist eine Grundforderung. Ein gleich dichtes, gewelltes, verschnürtes Haarkleid kommt aber auch vor. Die kleineren Haarbüschel sind wenig oder nicht filzig. Die Länge des Haarkleides ist an der Kruppe, in der Lendengegend und an der Hinterseite der Oberschenkel am längsten (mindestens 20 - 27 cm), am Rücken, seitlich an der Brust und in der Schulterblattgegend mittellang (mindestens 15 - 22 cm), an den Backen, Augenbrauenbogen, auf der Höhe des Kopfes, an den Ohren, am Hals und an den Gliedmaßen kürzer (10 - 18 cm), an den Lefzen und unten an den Gliedmaßen am kürzesten (9 - 11 cm). Weder ausgekämmte noch völlig ungepflegte Haare sind erwünscht. Maße / Gewicht: Widerristhöhe Rüde: ca. 70 cm Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist. Schwere Fehler: Aggressiv oder ängstlich. NB: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. |
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