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Collie Rough

Collie Rough

Weitere Namen / Varietäten:

Langhaariger Schottischer Schäferhund

FCI-Klassifizierung

Gruppe 1, Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
Sektion 1, Schäferhunde

FCI-Nummer 156

Collie Rough» zur Kurzbeschreibung

Rassestandard
(unter Einbeziehung des FCI-Standards vom: 16.02.2011)

Verwendung:

Schäferhund..

Geschichte:

Der lang- und der kurzhaarige Collie sind gleich, mit Ausnahme der Haarlänge. Man nimmt an, dass sich die Rasse aus Hunden, die von den Romern mit nach Schottland gebracht und mit den einheimischen Hunden verpaart wurden, entwickelt hat. Puristen weisen vielleicht auf feine Unterschiede hin, die sich ergeben haben durch die Auswahl von Zuchtexemplaren von individuellen Zuchtern aber die Tatsache bleibt bestehen, dass sich die beiden Rassen vor nicht allzu langer Zeit aus dem gleichen Ursprung entwickelt haben und in Wahrheit sich sogar gemeinsame Linien teilen, welche man noch heute finden kann.
Der langhaarige Collie ist eine etwas verfeinerte Version des ursprunglichen arbeitenden Collies der schottischen Schafhirten, von welchen er seit mindestens uber hundert Jahren ausgesucht wurde.
Viele dieser Hunde konnen noch immer befriedigende Arbeit leisten, wenn man ihnen die Chance dazu gibt. Die Grundaussage ist, dass trotz all seiner Schonheit, der Collie ein Arbeitstier ist

Proportionen:

Er erscheint als ein Hund von großer Schönheit und gelassener Würde. Kein Einzelteil ist unproportioniert zum Gesamtbild.
Der Körperbau ist geprägt von Kraft und Aktivität, er ist frei von Plumpheit und ohne jede Spur von Grobheit.Der Ausdruck ist von größter Wichtigkeit. Betrachtet man die hierfür relevanten Merkmale, so wird er geprägt durch die vollkommene Ausgewogenheit und richtige Zusammensetzung von Schädel und Vorgesicht durch Größe, Form, Farbe und Lage der Augen und durch korrekt angesetzte und richtig getragene Ohren.

Verhalten / Wesen:

Freundlich veranlagt, ohne jegliche Spur von Nervosität oder Aggressivität. Ein ausgezeichneter Begleithund, freundlich, glucklich und aktiv, gut mit Kindern und anderen Hunden.


Kopf:

Die Kopf Proportionen sind von größter Wichtigkeit; sie mussen im Verhältnis zur Größe des Hundes betrachtet werden. Von vorn oder von der Seite gesehen gleicht der Kopf einem gut abgestumpften, sauber geschnittenen Keil mit glatten Aussenlinien. Die Seiten verjungen sich sanft und allmählich von den Ohren bis zum schwarzen Nasenschwamm. Im Profil betrachtet, verlaufen die obere Linie des Schädels und die des Vorgesichts parallel und gerade; sie sind vom Stop unterbrochen und von gleicher Länge. Der Mittelpunkt zwischen den inneren Augenwinkeln (welches das Zentrum des korrekt plazierten Stops ist) stellt den Mittelpunkt einer ausgewogenen Kopflänge dar. Die Tiefe des Schädels von den Augenbrauen bis zum unteren Teil des Kiefers darf niemals ubermäßig sein (insgesamt nicht tief).
Oberkopf:
Schädel: Flach.
Stop: Leichter, jedoch wahrnehmbar.
Gesichtsschädel:
Nasenschwamm: Immer schwarz.
Fang: Das Ende des glatten, gut abgerundeten Fanges ist stumpf, niemals quadratisch. Nicht spitz.
Kiefer/ Zähne: Kiefer kräftig, Unterkiefer gut geformt. Die Zähne sind von guter Größe. Die kräftigen Kiefer bilden ein perfektes, regelmäßiges und vollständiges Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere Zahnreihe greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.
Backen: Backenknochen nicht hervorstehend.
Augen: Sehr wichtiges Merkmal: sie geben dem Hund den lieblichen Ausdruck. Mittelgroß ( niemals sehr klein), etwas schräg eingesetzt, mandelförmig und von dunkelbrauner Farbe, ausgenommen bei den merlefarbigen Exemplaren, bei denen die Augen häufig ( eines oder beide ganz oder eines oder beide teilweise) blau oder blaugefleckt sind. Der Ausdruck ist voller Intelligenz, mit einem lebhaften und wachsamen Blick beim Lauschen.
Ohren: Klein, weder zu nahe beieinander auf dem Schädel, noch zu weit voneinander angesetzt. In der Ruhe zurückgelegt, jedoch sobald seine Aufmerksamkeit erregt wird, nach vorne gebracht und halb aufrecht getragen, d.h. annähernd zwei Drittel des Ohres stehen aufrecht und das obere Drittel kippt auf natürliche Weise nach vorne bis unter die waagrechte Linie der Kippfalte.

Hals:

Muskulös, kraftvoll, von angemessener Länge, gut gewölbt.

Körper:

Etwas lang im Vergleich zur Große.
Rücken: Fest.
Lenden: Leicht gewölbt.
Brust: Tief, dabei hinter der Schulter ziemlich breit. Rippen gut gewölbt.

Rute:

Lang, ihr knöcherndes Ende reicht mindestens zu den Sprunggelenken. In der Ruhe wird sie tief mit leicht aufgebogener Spitze getragen. Bei Erregung kann sie höher, jedoch niemals über dem Rücken getragen werden.

Gliedmaßen:

Vorderhand:
Schultern: Schräg und gut gewinkelt.
Ellenbogen: Weder nach innen noch nach außen gedreht.
Unterarm: Vorderbeine gerade und muskulos mit mäßig starken, runden Knochen.
Vorderpfoten: Oval; Ballen gut gepolstert. Zehen gewolbt und dicht zusammenstehend.
Hinterhand:
Oberschenkel: Muskulös.
Knie: Gut gewinkelt.
Unterschenkel: Trocken und sehnig.
Sprunggelenk: Tief angesetzt, kraftvoll.
Hinterpfoten: Oval; Ballen gut gepolstert. Zehen gewolbt und dicht zusammenstehend. Etwas weniger gewolbt als die Vorderpfoten.

Gangwerk:

Die Bewegung ist ein unverkennbares, charakteristisches Merkmal dieser Rasse. Ein gut gebauter Hund dreht niemals die Ellenbogen aus, dennoch kommen sich die Vorderpfoten in der Bewegung verhältnismäßig nahe. Strickendes, kreuzendes oder rollendes Gangwerk ist höchst unerwünscht. Von hinten betrachtet stehen die Hinterläufe von den Sprunggelenken zum Boden parallel, jedoch nicht zu eng zusammen. Von der Seite gesehen ist die Bewegung fließend. Hinterläufe kraftvoll mit starkem Schub. Ein entsprechend raumgreifender Schritt ist erwünscht; dieser sollte leicht und mühelos sein. Absolut solides Gangwerk ist unerlässlich.

Haarkleid:

Haar: Das Haar passt sich den Umrisslinien des Körpers an. Es ist sehr dicht. Das Deckhaar ist glatt und fühlt sich hart an; Unterwolle weich, pelzig und sehr dicht, nahezu die Haut verbergend. Mähne und Halskrause sehr üppig entwickelt. Maske und Gesicht glatt und kurz behaart. Ohren an den Spitzen glatt und kurz, zum Ansatz hin zunehmend mehr behaart.
Vorderläufe gut befedert, Hinterläufe oberhalb der Sprunggelenke üppig behaart, unterhalb des Sprunggelenks jedoch glatthaarig. Rute sehr üppig behaart.
Farbe: Zobel, Zobel und weiß, dreifarbig und Blue Merle.
Zobel: Jede Schattierung von hellem Gold bis zum satten Mahagoni oder schattiert zobelfarben. Hell stroh- oder cremefarben ist höchst unerwünscht.
Dreifarbig : Vorwiegend schwarz mit satten, lohfarbenen Abzeichen an Beinen und Kopf. Ein Rostschimmer im Deckhaar ist höchst unerwünscht.
Blue Merle : Vorwiegend klares, silbriges Blau, mit schwarzen Flecken oder schwarzmarmorierter Zeichnung. Satte lohfarbene Abzeichen sind erwünscht; ihr Fehlen sollte jedoch nicht bestraft werden. Große schwarze Flecken, Schieferfarbe oder ein Rostschimmer sowohl im Deckhaar als auch in der Unterwolle sind höchst unerwüscht.
Alle vorgenannten Farben sollten mehr oder weniger die für den Collie typischen weißen Abzeichen aufweisen. Folgende Zeichnung ist vorzuziehen: weiße Halskrause, ganz oder teilweise, weiße Brust, Läufe und Pfoten, weiße Rutenspitze. Eine Blesse darf auf dem Vorgesicht oder auf dem Schädel oder an beiden Stellen vorhanden sein.

Maße / Gewicht:

Widerristhöhe Rüde: ca. 56 cm bis ca. 61 cm
Widerristhöhe Hündin: ca. 51 cm bis ca. 56 cm


Fehler:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.

Ausschließende Fehler:

Aggressive oder ubermäßig ängstliche Hunde.
Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstorungen aufweisen, mussen disqualifiziert werden.

NB:

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, welche sich vollständig im Hodensack befinden.

 
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