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Grosser Münsterländer

Grosser Münsterländer

Weitere Namen / Varietäten:

FCI-Klassifizierung

Gruppe 7, Vorstehhunde
Sektion 1, Kontinentale Vorstehhunde
1.2, Spaniel
FCI-Nummer 118

Grosser Münsterländer» zur Kurzbeschreibung

Rassestandard
(unter Einbeziehung des FCI-Standards vom: 12.10.1998)

Verwendung:

Vielseitig verwendbarer Jagdgebrauchshund; seine Stärke liegt in der Arbeit nach dem Schub.

Geschichte:

Die geschichtliche Entwicklung des Grossen Münsterländers geht zurück auf den weibbunten Vogel- und Beizhund des Mittelalters über den Stöber- und Wachtelhund auf den Vorstehhund des 19. Jahrhunderts. Der Grobe Münsterländer zählt ebenso wie der Kleine Münsterländer und der Deutsch-Langhaar zur Familie der langhaarigen deutschen Vorsteh- hunde, deren planmäßige Zucht gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann. Nachdem der « Deutsch-Langhaar-Verein » 1909 die schwarze Farbe endgültig von der Zucht ausschlob, nahm sich der 1919 gegründete « Verein für die Reinzucht des langhaarigen schwarz-weissen Münsterländer Vorstehhundes » der Zucht der schwarz-weissen Langhaar an. Nach Erfassung der vor allem im westlichen Münsterland und in Niedersachsen noch vorhandenen Reste dieses bodenständigen Langhaarstammes in einer Urliste begann der Verein 1922 mit der planmäßigen Zucht des Grossen Münsterländers. Die Urliste umfasst 83 Hunde. Nachkommen aus Paarungen zwischen den in der Urliste erfassten Grossen Münsterländer wurden in das Zuchtbuch Grosse Münsterländer eingetragen. Zuchtbuchführender Verein ist der Verband Grosse Münsterländer e.V.(VGM), organisiert in derzeit acht selbständige Landesgruppen. Der Verband Grosse Münsterländer ist Mitglied im Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) und im Jagdgebrauchshundverband (JGHV).

Proportionen:

Kräftiger, muskulöser Körperbau, dabei schnittiges Gesamtbild. Ausdruck von Intelligenz und Adel. Trockene Aussenlinie.
Wichtige Proportionen: Körperlänge und Widerristhöhe sollen möglichst gleich sein. Die Körperlänge kann die Widerristhöhe um 2 cm überschreiten.

Verhalten / Wesen:

Die wichtigsten Eigenschaften sind Führigkeit, Gelehrigkeit und zuverlässige Verwend- barkeit für die Jagd, insbesondere nach dem Schub. Wesen lebhaft, ohne Nervosität.


Kopf:

Edel und langgestreckt, mit klugem Aussehen; ausgeprägte Kinnmuskulatur.
Oberkopf:
Stop: Gering.
Gesichtsschädel:
Nasenschwamm: Ausgeprägt schwarz.
Fang: Kräftig, lang und für den Gebrauch gut ausgebildet. Nasenrücken gerade.
Lefzen: Nicht überhängend.
Kiefer / Zähne: Gebiss kräftig und vollständig (42 Zähne) mit ausgeprägten Fangzähnen; einwandfreies Scherengebiss.
Augen: Je dunkler umso besser. Lider dem Augapfel gut anliegend, fester Lidschluss.
Behang: Breit, ziemlich hoch angesetzt, mit abgerundeter Spitze, gut anliegend.

Hals:

Kräftig, gut bemuskelt, edel geschwungen.

Körper:

Widerrist: Mittelhoch, lang, gut bemuskelt.
Rücken: Kurz, fest, gerade.
Lenden: Ausgeprägt, durch straffe Muskulatur geschützt.
Kruppe: Lang, breit, nur leicht abfallend, gut bemuskelt.
Brust: Von vorne gesehen breit, von der Seite gesehen tief mit deutlicher Vorbrust.
Untere Profillinie und Bauch: Leicht aufgezogen, straff, schlank. Flanken kurz und hoch angesetzt.

Rute:

Waagrecht oder leicht aufwärts getragen. Von der Seite gesehen ohne Knick aus der Rückenlinie hervorgehend.

Gliedmaßen:

Vorderhand: Gerade, stark und gut bemuskelt. Korrekte Winkelungen.
Schultern: Schulterblatt fest an den Rippen anliegend.
Vorderfußwurzelgelenk: Elastisch.
Vorderpfoten: Von mäßige Länge und Rundung, mit eng aneinander- liegenden Zehen; Wolfskrallen.
Hinterhand: Kräftige und straffe Bemuskelung; Läufe senkrecht gestellt. Korrekte Winkelung der Knie- und Sprunggelenke.
Hinterpfoten: Wie Vorderpfoten. Wolfskrallen sind zu entfernen.

Gangwerk:

Schritt und Trab federnd, raumgreifend, mit weitem Vorgriff; Galopp elastisch, schwungvoll, mit dem nötigen Schub aus der Hinterhand; weiter Sprung.

Haut:

Straff.

Haarkleid:

Haar: Lang und dicht, jedoch schlicht, nicht lockig oder abstehend, da dies der jagdlichen Verwendung hinderlich ist. Typisches Langhaar. Das Haar muss sowohl beim Rüden als auch bei der Hündin an der Rückseite der Vorder- und Hinterläufe besonders lang und dicht sein (gut befedert). Auch an der Rute soll das Haar besonders lang sein. Die stärkste Befahnung der Rute soll etwa in der Mitte ihrer Länge sein. Das Haar an den Behängen soll lang sein (gute Fransenbildung) und den Unterrand des Behangs seitengleich deutlich überragen (keine Lederbehänge). Im übrigen ist das Haar des Kopfes kurz und anliegend.
Farbe: Weib mit schwarzen Platten und Tupfen, oder schwarz geschimmelt. Kopf schwarz, evtl. mit weiber Schnippe oder Blesse.

Maße / Gewicht:

Widerristhöhe Rüde: ca. 60 cm bis ca. 65 cm
Widerristhöhe Hündin: ca. 58 cm bis ca. 63 cm
Gewicht Rüde: ca. 30 kg
Gewicht Hündin: ca. 30 kg


Fehler:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
Zu breiter Oberkopf, zu starker Stirnabsatz.
Ramsnase, Hechtnase, fehlendes Pigment, vollständig oder nur in Tupfen.
Lose oder überhängende Lefzen.
Leichte Gebib-und Zahnfehler : Zangengebiss, doppelte PM1, Fehlen von eins bis zwei PM1, bzw.M3.
Zu helles Auge, sichtbare rote Nickhaut.
Behang tief angesetzt, abstehend.
Hals zu kurz, zu lang, zu dick, zu dünn. Kehlwamme.
Widerrist zu niedrig, zu kurz.
Rücken zu lang, Senkrücken, Karpfenrücken.
Lenden schwach bemuskelt, Übergang zur Kruppe unharmonisch, überbaut.
Kruppe kurz, schmal, stark abfallend.
Brust tonnenförmig, engbrüstig, nicht tief genug; fehlende Vorbrust.
Bauch zu stark aufgezogen, zu tief angesetzt.
Rute seitwärts getragen, nach oben aufgerollt; Knickrute; Ringelrute.
Vorderläufe : Zu steile Winkelung; abstehende oder abgedrehte Ellenbogen; zu weiche Fubwurzelgelenke; bodenenge oder bodenweite Stellung.
Hinterläufe : Zu steile Winkelung; kuhhessige oder fabbeinige sowie bodenenge oder bodenweite Stellung.
Runde Katzenpfoten, lange Hasenpfoten, Spreizpfoten, zehenenge oder zehenweite Stellung.
Schritt und Trab kurz, steif oder trippelnd. Galopp : Sprung kurz, steif, zu wenig Schub.

Ausschließende Fehler:

Aggressiv oder ängstlich.
Weiber Nasenschwamm.
Entropium, Ektropium.
Vorbiss, Rückbiss, Kreuzbiss; Fehlen von Schneidezähnen oder Fangzähnen, fehlende Molaren und Prämolaren (auber bis 2 PM1 und M3).
Farben, die dem Rassestandard nicht entsprechen.
Schubscheue, Schubempfindlichkeit jeden Grades, scheue an lebenden Wild, Angstbeisser, Ängstlichkeit vor fremden Personen.
Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

NB:

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 
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