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Drotzörü Magyar Vizsla

Drotzörü Magyar Vizsla

Weitere Namen / Varietäten:

Drahthaariger Ungarischer Vorstehhund
Drahthaar Vizsla

FCI-Klassifizierung

Gruppe 7, Vorstehhunde
Sektion 1, Kontinentale Vorstehhunde
1.1, Kontinentale Vorstehhunde
FCI-Nummer 239

Drotzörü Magyar Vizsla» zum Rassestandard

Kurzportrait

Der Ungarische Vorstehhund lässt sich in der Geschichte über viele Jahrhunderte der wechselvollen Geschichte Ungarns zurückverfolgen. Seine Zucht und seine Entwicklung wurde schon sehr früh geprägt durch die jagdlichen Anforderungen jener Zeit, insbesondere durch die Jagd zu Pferde und die dabei vielfach angewandte Falknerei. Hierbei sind besonders zu erwähnen die typischen Anforderungen an einen Vorstehhund, also den ausgeprägten Such- und Finderwillen, als auch eine für die verschiedenen Jagdarten notwendige leichte Führigkeit. Eine Vielzahl geschichtlicher Fakten weisen schon frühzeitig auf seine typische Färbung hin, eine Eigenschaft, die züchterisch gefestigt wurde. Die geschichtlichen Wirren des späten 19. Jahrhunderts führten in gewisser Weise zu einem Niedergang der typischen Jagdarten und damit auch dieser Hunderasse. Gewissenhafte und traditionsbewusste Züchter konnten diese interessante Hunderasse für uns erhalten. Durch Einzüchtung des englischen Pointers, des kurzhaarigen Deutschen Vorstehhundes sowie des Schweißhundes konnte eine Verbesserung ihrer Eigenschaften erreicht werden. Nach aller Wahrscheinlichkeit stammt seine Fähigkeit, Wild zu finden und es zu stellen, von den in Ungarn heimischen pannonischen Spürhunden, seine Farbe hingegen wird einer frühen Einkreuzung des gelben Türkischen Vorstehhundes zugerechnet. Die drahthaarige Variante des Ungarischen Vorstehhundes entstand aus dem Ungarisch Kurzhaar durch gezielte Einkreuzung des Deutsch Drahthaar. In der Reinzüchtung der drahthaarigen Variante galt es, sowohl die typische Farbe der ungarischen Hunde zu erhalten, wie auch die für alle drahthaarigen Varianten typische größere Härte zu schaffen. Erst 1965 erkannte der FCI den Standard der ungarischen drahthaarigen Vorstehhunde an, und somit war die neue Rasse offiziell. Der Ungarische Vorstehhund hat eine sehr ausgeprägte, schnelle Auffassungsgabe, weshalb die Ausbildung schon sehr früh im Spiel beginnen sollte. Was er schon als Welpe im Spiel erlernt, braucht später nicht mühsam anerzogen zu werden. Man sollte ihm genügend Gelegenheit geben, seine Neugier zu befriedigen. Dies ist auch von vorneherein die beste Methode, jeder Ängstlichkeit oder Scheu vorzubeugen. Der Ungarische Vorstehhund verfügt von seiner Erbanlage her über ausreichende Anlagen zu Wildschärfe wie auch zu einer gewissen Schärfe im Rahmen seiner Beschützereigenschaft. Möchte man zur persönlichen Verteidigung einen ausgesprochen scharfen Hund, so gibt es hierfür sicherlich besser geeignete Hunderassen. Was jedoch an Schärfe im jagdlichen Gebrauch oder als Beschützer für häusliche Verhältnisse gebraucht wird, lässt sich schon früh fördern.

 
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