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Tchiorny Terrier
Weitere Namen / Varietäten:
Schwarzer Terrier
FCI-Klassifizierung
Gruppe 2, Pinscher und Schnauzer - Molossoide - Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
Sektion 1, Pinscher und Schnauzer
1.4, Tchiorny Terrier
FCI-Nummer 327
» zur Kurzbeschreibung
Rassestandard (unter Einbeziehung des FCI-Standards vom: 24.01.2012) Verwendung: Gebrauchshund, Wachhund, Sport- und Gesellschaftshund.
Geschichte: Der Russische Schwarze Terrier wurde in Russland um 1940 und bis Anfang 1950 durch ausgewählte Kreuzungen von Rassen wie dem Rottweiler, dem Riesenschnauzer, dem Airedale Terrier und dem Neufundländer entwickelt. Man nimmt an, dass der Riesenschnauzer der Hauptvorfahre der Rasse ist. Die anfänglichen Zuchtungen wurden von der kynologischen Militärschule außerhalb von Moskau uberwacht und die Hunde waren in ihrem Zwinger mit Namen „Red Star“ basiert. Das Ziel der Entwickler dieser Rasse war es einen großen, freundlichen und folgsamen Arbeitshund mit ausgeprägtem Bewacher-Instinkt zu zuchten; einen Hund, welcher brauchbar fur viele Dienste sein, und sich gut den verschiedenen Klima Konditionen anpassen, wurde. Die Rasse wurde im Jahr 1984 von der FCI anerkannt.
Proportionen: Der Russische Schwarze Terrier ist ein großer Hund mit einem etwas langen Korper und sehr athletischem Gebäude von robustem Typ und widerstandsfähiger Konstitution. Die Rasse hat Qualitäten wie einen massiven Knochenbau und kräftige Muskulatur. Sie ist symetrisch mit einem großen Kopf, kompaktem Korper und einem voluminosen und tiefen Brustkorp. Die unterschiedlichen Geschlechtsmerkmale sind deutlich ausgeprägt. Wichtige Proportionen: Die Länge des Korper ist etwas grosser als die Hohe bis zum Widerrist, es kann etwas auffälliger bei den Hundinnen sein. Die Tiefe des Brustkorbes sollte nicht weniger als die halbe Hohe bis zum Widerrist sein. Die Länge des Kopfes sollte nicht weniger als 40 % der Hohe bis zum Widerrist sein. Der Fang ist etwas kurzer als der Schädel.
Verhalten / Wesen: Ein wurdevoller und selbstsicherer Hund; gut allen Situationen angepasst. Wenn die Situation es erfordert, nimmt er sofort eine aktive Verteidigungsposition ein, wird aber schnell wieder ruhig wenn die Gefahr vorbei ist. Diese gutaussehende Rasse ist liebenswurdig und hat große Ausdauer; sie ist anspruchslos, schlau und freundlich. Sie ist leicht trainierbar, passt sich verschiedenen Klimakonditionen gut an und ist arbeitssam und verlässlich.
Kopf: Oberkopf:: Der Kopf soll sich den Proportionen des Korpers anpassen, obwohl gross, massiv und lang. Schädel: Mäßig breit mit flacher Stirn. Die obere Linie des Schädels läuft parallel zu der oberen Linie des Fangs. Die Augenbrauenwulst und das Hinterhauptsbein sind mäßig ausgeprägt. Stop: Erkennbar aber nicht scharfkantig. Gesichtsschädel:: Nasenschwamm: Gross und schwarz. Fang: Kräftig, breit verjungt sich etwas zu der Nasenspitze. Der Schnurrbart und der Bart betonen das Volumen und geben dem Fang ein rechteckiges, stumpfes Aussehen.
Lefzen: Dick, gut pigmentiert und straff. Die Lefzenränder sind dunkel. Kiefer/Zähne: Groß, weiße Zähne, welche eng aneinander platziert sind, die unteren Schneidezähne liegen in einer Reihe. Volles Gebiss (42 Zähne). Scherengebiss. Backen: Trockenes Jochbein mit runden aber nicht ausgeprägten Wangen. Augen: Mittlere Grosse, oval, gerade und weit auseinander plaziert, dunkle Farbe. Augenlider trocken, enganliegend und schwarz. Ohren: Hängend. Hoch und symetrisch angesetzt, mittlere Grosse, dreieckig. Die vordere Kante liegt eng an der Wange an. Das Ohrenleder ist dick und ohne Falten.
Hals: Kräftig, trocken und muskulos. Die Länge des Halses ist ungefähr gleich wie die Länges des Kopfes und in einem Winkel von 45 – 50 Grad zum Horizont angesetzt. Der Nacken ist kräftig und gut entwickelt.
Körper: Solide, tief und voluminos, gut ausgeglichen. Obere Profillinie: Vom Widerrist bis zum Rutenansatz etwas abfallend. Widerrist: Hoch und gut entwickelt, ausgeprägter bei den Ruden als bei den Hundinnen. Rucken: Kräftig, gerade und muskulos. Die Länge des Ruckens ist gleich wie die Hälfte der Länge vom Widerrist bis zur Rutenwurzel. Lenden: Breit, kurz, muskulos und leicht gewolbt. Die Länge ist die Gleiche wie die halbe Länge des Ruckens. Kruppe: Breit, muskulos, etwas abfallend und von mäßiger Länge. Brust: Tief, lang und breit mit etwas gewolbten Rippen. Die Form des Thorax (im Querschnitt) ist oval. Der Brustknochen ist lang und die Vorderbrust uberragt etwas das Schultergelenk und ist gut bemuskelt. Untere Profillinie und Bauch: Auf der gleichen Linie wie das Ellenbogengelenk oder etwas darunter. Bauch mäßig hochgezogen. Flanken nur wenig entwickelt.
Rute: Dick am Ansatz und hoch angesetzt. In der Bewegung wird die Rute frohlich getragen aber der Rutenansatz geht nicht uber den Rucken (nicht geringelte Rute). Rute traditionell kupiert im Ursprungsland. Die Länge oder Form einer unkupierten Rute hat keinen Einfluss auf die Bewertung des Hundes. Die vorgezogene Form der unkupierten Rute ist Säbel oder Sichel.
Gliedmaßen: Vorderhand: Allgemeines: Von vorn gesehen stehen die Läufe gerade und parallel. Der Abstand vom Ellenbogen bis zum Boden ist der Gleiche wie 50 – 52% der Hohe des Hundes bis zum Widerrist. Schultern: Lang, breit und gut zuruckgestellt. Der Winkel zwischen Schulterblatt und Oberarm ist ungefähr 100 Grad. Oberarm: Muskulos und nicht kurzer als die Schulterblätter. Ellenbogen: Dicht am Korper anliegend. Unterarm: Gerade, dick, runde Knochen. Von vorne und von der Seite gesehen senkrecht stehend. Vordermittelfuss: Kurz, massiv und von der Seite gesehen leicht abfallend. Vorderpfoten: Groß, kompakt und rund. Krallen und Ballen sind schwarz.
Hinterhand: Allgemeines: Von hinten gesehen sind die Läufe gerade und parallel, sie stehen etwas weiter auseinander als die Vorderläufe. Von der Seite gesehen sind sie etwas hinter dem Hund plaziert. Oberschenkel: Mäßig lang, leicht geneigt, breit mit gut entwickelter voluminoser Muskulatur. Knie: Gut gewinkelt. Unterschenkel: Nicht kurzer als der Oberschenkel. Hintermittelfuß: Kräftig, tief und senkrecht plaziert. Keine Afterkrallen. Hinterpfoten: Etwas kleiner als die Vorderpfoten und mehr ovalformig. Krallen und Ballen sind schwarz.
Gangwerk: Frei, harmonisch, mit weich gebeugten Gelenken. Die charakteristische Bewegung ist ein energischer Trab mit langem Tritt, welcher von dem kräftigen Schub von hinten und ausgreifendem Schritt der Vorderhand kommt. Die obere Profillinie bleibt fest.
Haut: Eng anliegend, gut angepasst ohne Falten oder loser Haut, trotzdem elastisch. Gleichmäßig pigmentiert.
Haarkleid: Haar: Rauhes und dichtes Doppelhaar. Zusammengesetzt von einem harschen, dichten, etwas welligen Oberhaar und einem weichen, kurzen und dichten Unterhaar. Das Oberhaar bedeckt den ganzen Korper. Das naturliche ungetrimmte Haar ist ungefähr 5 – 15cm lang. Die Kopfbehaarung ist gut entwickelt und bildet uppige Augenbrauen, Schnurrbart und Bart. Die Läufe sind mit langem dichten Haar bedeckt. Das Bursten in korrekter Form ist erforderlich. Das getrimmte Haar sollte den Charakter eines kräftigen und selbstsicheren Hundes hervorheben und in keinem Fall ubermäßig dekorativ wirken. Das Haar soll am längsten an den Läufen und am Fang belassen werden. Das Trimmen soll den massiven Kopf mit der flachen Stirn, gut plazierten Augen, kräftigem Hals und gut gebautem, kräftigen Korper hervorheben.
Farbe: Schwarz, schwarz mit unwesentlich vermischtem grauen Haar ist zulässig. (Grau vermischtes Haar soll nicht mehr als 1/3 des ganzen Korpers bedecken).
Maße / Gewicht: Widerristhöhe Rüde: ca. 72 cm bis ca. 76 cm Widerristhöhe Hündin: ca. 68 cm bis ca. 72 cm Gewicht Rüde: ca. 50 kg bis ca. 60 kg Gewicht Hündin: ca. 45 kg bis ca. 50 kg Anmerkung:
aber nicht weniger als 70 cm und nicht
mehr als 78 cm.
aber nicht weniger als 66 cm und nicht
mehr als 74 cm.
Etwas grossere Exemplare, sofern sie proportional und von vorzuglichem Rassetyp sind, werden toleriert.
Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. Runder Kopf. Teilweise fehlende Pigmentierung der Lefzen. Schneidezähne im Unterkiefer nicht in einer geraden Linie. Kleine Schneidezähne. Runde Augen; etwas hellere Farbe, schräg oder eng plaziert. Zu kurzer Hals und nicht muskulos genug. Widerrist nicht ausgeprägt. Sattelrucken, oder enger Rucken. Lende zu lang; eng; oder nicht muskulos genug. Schultern zu gerade. Zu kurze Unterarme. Ellenbogen ein- oder ausgedreht. Pfoten ein- oder ausgedreht. Hacken eingedreht oder Sichelhacken. Zwischenzeitlicher Passgang im Trab. Deckhaar weich oder glatt. Rostige Schattierung im Deckhaar. Keine Unterwolle.
Schwere Fehler: Abweichung vom Geschlechtstyp. Ängstlich oder ubermäßig aufgeregtes Benehmen. Kurzer oder leichter Kopf. Sichtbares 3. Augenlid, hellfarbige Augen. Kruppe waagerecht oder zu steil. Flacher oder kurzer Brustkorb. Ringelrute. Gebogene Vorderhand. Eingeschränktes Gangwerk, träge oder zu schwer. Seidiges Deckhaar.
Ausschließende Fehler: Aggressiv oder ubermäßig ängstlich. Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstorungen aufweisen, mussen disqualifiziert werden. Abweichung zu den Abstammungsrassen. Nasenschwamm andersfarbig als schwarz. Wall Auge oder verschiedenfarbige Augen. Abweichungen vom Scherengebiss oder fehlende Zähne. Deckhaar glatt und fehlende Behaarung an Kopf, Brust und Läufen. Jegliche andere Farbe als die oben beschrieben. Weiße Flecken oder Markierungen. Klar abgezeichnete graue Flecken.
NB: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
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