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Hollandse Smoushond

Hollandse Smoushond

Weitere Namen / Varietäten:

Holländischer Smoushund

FCI-Klassifizierung

Gruppe 2, Pinscher und Schnauzer - Molossoide - Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
Sektion 1, Pinscher und Schnauzer
1.3, Smoushound
FCI-Nummer 308

Hollandse Smoushond» zur Kurzbeschreibung

Rassestandard
(unter Einbeziehung des FCI-Standards vom: 16.03.2012)

Verwendung:

Begleithund.

Geschichte:

In der Mitte des 19. Jahrhunderts war es unter der oberen Mittelklasse sehr beliebt den Pferdekutschen zu folgen und Ratten in den Ställen zu fangen. Obwohl die Herkunft dieser Rasse nicht ganz geklärt ist, nimmt man allgemein an, dass der gelbe Schnauzer einer der Vorfahren dieser Rasse ist. Ein Amsterdamer Hundehändler verkaufte diese Hunde als „Herren Stall-Hunde“ an Besucher der Amsterdamer Waren Borse. Der Name wurde bald in „Smous“, Rauhhaar Bearded umgeändert, um ihn von den Brusseler Griffons zu unterscheiden. Der erste Standard wurde in 1905 von den Herren H.A. Earl of Bylandt, A. Woltman Elpers und L. Seegers geschrieben. Nach einer langen Zeit, während welcher die Beliebtheit und das offentliche Interesse abnahm, wurde der letzte Wurf im Holländischen Stammbuch, dem Nederlands Honden Stamboek (N.H.S.B.), in 1949 registriert. In 1973 bemuhte sich eine gewisse Frau H.M. Barkman van der Weel die Rasse wieder aufleben zu lassen. Sie begann mit Mischlingen, welche wie der Holländische Smoushund aussahen. Seit 1978 wird das Interesse des Holländischen Smoushundes vom Hollandse Smoushonden Club vertreten. Der Standard von 1905 wurde in 1980 uberarbeitet.

Proportionen:

Rauhhaarig, lebhaft, aktiv, kräftig und von quadratischem Körperbau. Die Hündinnen dürfen etwas länger sein als die Rüden.
Wichtige Proportionen: Die Hohe bis zum Widerrist ist genau gleich wie die wirkliche Länge des Korpers. Das Verhältnis von Schädellänge vom Hinterhauptstachel bis zum Stop und Länge des Fangs vom Stop bis zur Nasenspitze ist 2:1.
Die Brusttiefe ist ungefähr die Hälfte der Hohe bis zum Widerrist.

Verhalten / Wesen:

Der Holländische Smoushund ist anhänglich, fröhlich, freundlich und naturlich frei veranlagt, er ist lebhaft aber weder ubermäßig nervos noch ängstlich.


Kopf:

Der Kopf ist breit und kurz mit einem auffälligen Stop. Die Behaarung ist sehr charakteristisch.
Oberkopf:
Schädel: Leicht gewölbt. Stirn leicht gerundet.
Stop: Deutlich ausgeprägt.

Gesichtsschädel:
Nasenschwamm: Breit und schwarz.
Fang: Breit. Der Fang ist vorzugsweise halb so lang wie der Abstand vom Stop bis zum Hinterhauptstachel. Der Nasenrucken ist gerade.
Lefzen: Straff mit schwarzen Rändern.
Kiefer / Zähne Vorzugsweise Scherengebiss. Ein Zangengebiss oder ein nur leichter Vorbiss werden nicht als Fehler angesehen.
Augen: Die dunkelbraunen Augen sind sehr typisch für die Rasse. Der Ausdruck ist lebhaft und freundlich und sie sind groß und rund, weder vorstehend noch tiefliegend. Lidränder schwarz.
Ohren: Die Ohren sind ziemlich hoch angesetzt, relativ klein und hängend. Wenn die Aufmerksamkeit erregt wird, werden die Ohrspitzen ein wenig nach vorne gegen die Wangen gedrückt.

Hals:

Eher kurz und gut bemuskelt.

Körper:

Muss den Eindruck von Robustheit widerspiegeln.
Obere Profillinie: Die Halslinie geht sanft in die obere Korperlinie uber.
Rücken: Gerade.
Lenden: Leicht gewölbt.
Kruppe: Gut bemuskelt.
Brust: Einen breiten Eindruck erweckend, nicht übermäßig tief, mit gut gewölbten Rippen. Vorbrust nicht sehr auffallend.
Untere Profillinie & Bauch: Nur geringfügig aufgezogen.

Rute:

Die Rute ist ziemlich kurz, vorzugsweise nicht weiter als bis zum Sprunggelenk reichend, frohlich aber nicht uber den Rucken gerollt getragen.

Gliedmaßen:

Vorderhand:
Allgemeines: Mäßig gewinkelt, kräftig und muskulos.
Schultern: Mäßig schräg gestellt.
Oberarm: Von ungefähr gleicher Länge wie das Schulterblatt.
Ellbogen: Eng angliegend.
Unterarm: Gerade mit kräftigen Knochen, gut unterstellt.
Vordermittelfuss: Ziemlich aufrecht.
Vorderpfoten: Rund, gut aufgeknochelt und klein (Katzenpfoten). Vorzugsweise mit schwarzen Krallen.
Hinterhand:
Allgemeines: Mäßig gewinkelt, kräftig, muskulös.
Oberschenkel: Von gleicher Länge wie Unterschenkel.
Knie: Mäßig gewinkelt.
Unterschenkel: Von gleicher Länge wie Oberschenkel.
Sprunggelenk: Mäßig gewinkelt.
Hinterpfoten: Rund, gut aufgeknochelt und klein (Katzenpfoten). Vorzugsweise mit schwarzen Krallen.

Gangwerk:

Ein leichtes, harmonisches und regelmäßiges Gangwerk.

Haarkleid:

Haar:
Das Haar am Korper ist rauh, drahtig, hart, gerade und zerzaust aussehend, ungefähr 4-7 cm lang mit ausreichend Unterwolle. Lockiges oder wolliges Haar mit der Neigung zu verfilzen ist nicht erwunscht. Das Haar am Kopf ist vorzugsweise von der gleichen drahtigen Struktur wie am Korper. Das Haar an den Wangen ist länger und bildet einen Backen- und Kinnbart und Augenbrauen. Die Augenbrauen durfen ein wenig uber die Augen fallen, wobei diese nicht bedeckt werden oder die Sicht beeinträchtigen. Die Beine sind mit Haaren von der gleichen Struktur wie am Korper bedeckt aber etwas kurzer. Das Haar an den Beinen ist nach ruckwärts gerichtet, womit es eine leichte Befederung vortäscht; kein dichtes oder wolliges Haar darf die Läufe bedecken, welches die Umrisslinie verbergen konnte. Das Haar an der Rute ist uberall buschig.

Farbe: Einfarbig gelb in allen Schattierungen, vorzugsweise dunkles Strohgelb. Ohren, Backen-und Kinnbart sowie Augenbrauen dürfen dunkler sein als das Haar am übrigen Körper. Jede andere Farbe als Gelb in seinen verschiedenen Schattierungen ist unerwunscht.

Maße / Gewicht:

Widerristhöhe Rüde: ca. 37 cm bis ca. 42 cm
Widerristhöhe Hündin: ca. 35 cm bis ca. 40 cm
Gewicht Rüde: ca. 7 kg bis ca. 11 kg
Gewicht Hündin: ca. 7 kg bis ca. 11 kg


Fehler:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.

Ausschließende Fehler:

Aggressive oder ubermäßig ängstliche Hunde.
Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
Fehlender Rassetyp.
Betrugerische Veränderung des Hundes oder Beweis einer solchen Handlung durch die Benutzung von Mitteln oder Operationen.

NB:

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 
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