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Hrvatski Ovcar

Hrvatski Ovcar

Weitere Namen / Varietäten:

Kroatischer Schäferhund

FCI-Klassifizierung

Gruppe 1, Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
Sektion 1, Schäferhunde

FCI-Nummer 277

Hrvatski Ovcar» zur Kurzbeschreibung

Rassestandard
(unter Einbeziehung des FCI-Standards vom: 18.06.1996)

Verwendung:

Obwohl besonders sein Hüteinstinkt entwickelt ist, kann er auch gut als Wachhund verwendet werden.

Proportionen:

Die Größe des kroatischen Schäferhundes liegt an der unteren Grenze mittelgroßer Hunde. Seine Grundfarbe ist schwarz; kurzes Haar am Kopf und an den Gliedmaßen ist charakteristisches Rassemerkmal.
Wichtige Proportionen: Die Körperlänge übertrifft die Widerristhöhe um etwa 10 %, sodass die Körpersilhouette eher rechteckig ist.

Verhalten / Wesen:

Lebhaft, aufmerksam, genügsam und leicht auszubilden.


Kopf:

Oberkopf:
Allgemeines: Der keilförmige Kopf ist verhältnismäßig leicht; die Fanglänge steht zur Schädellänge im Verhältnis 9 : 11; die gesamte Kopflänge beträgt etwa 20 cm.

Schädel: Er geht schmaler werdend in den Fang über; die Augenbrauenbogen sind nicht sehr entwickelt; die Wangen sind gerundet; insgesamt gesehen ist der Kopf aber trocken; die Stirnfurche ist nicht betont; von oben gesehen ist der Schädel oval; der Hinterhauptkamm kann betont sein.
Stop: Wenig ausgeprägt.
Gesichtsschädel:
Nasenschwamm: Er ist immer schwarz, und er tritt nicht über den Vorderrand des Fangs hervor.
Fang: Er ist trocken; der Nasenrücken ist im Profil gerade und setzt den Oberschädel in Form eines Keils fort; der Unterkiefer steht in gutem Verhältnis zum Fang, so dass dieser weder zu spitz noch stumpf erscheint.
Lefzen: Sie sind dünn, straff und elastisch mit gut geschlossenem Lippenwinkel; die sichtbare Schleimhaut der Lippen ist schwarz.
Kiefer / Zähne: Gut entwickelte Zähne mit Scherenschluss; Zangenschluss ist zulässig, jedoch unerwünscht; vollständiges Gebiss
Augen: Kastanienbraun bis schwarz; mittelgroß; mandelförmig; mit lebhaftem Ausdruck; die Achse der Lidöffnung steht nicht schräg; die gut anliegenden Lider sind dunkel pigmentiert.
Ohren: Dreieckig; halb oder ganz aufgerichtet; mittellang und etwas seitlich angesetzt; das aufrechte Ohr ist erwünscht; das Kupieren ist nicht gestattet.

Hals:

Im Verhältnis zur Rückenlinie steht der Hals schräg; seine obere und untere Linie verlaufen gerade; er ist mäßig lang, breit, muskulös, gut, aber nicht zu stark gerundet; die Haut ist faltenlos und buschig behaart.

Körper:

Widerrist: Tritt nicht hervor; der Übergang von der Halsregien zum Rücken erfolgt allmählich und kaum wahrnehmbar.
Rücken: Kurz, muskulös.
Lenden: Kurz und gut bemuskelt.
Kruppe: Mittellang, leicht schräg, gut bemuskelt und von bemerkenswerter Breite.
Brust: Mittellang, recht breit und tief mit gewölbten Rippen; Vorbrust nicht sehr betont; ihr Profil geht in die untere Halslinie über.
Untere Profillinie und Bauch: Leicht aufgezogen; ausgefüllte, feste Flanken.

Rute:

Mäßig hoch angesetzt; ihre Behaarung ist lang und buschig; in der Ruhestellung wird sie tief oder auf Höhe der Rückenlinie getragen; beim aufmerksamen Hund wird sie über der Rückenlinie getragen; Welpen können ohne Rute geboren werden oder man kupiert sie so, dass sie beim erwachsenen Hund nicht länger als 4 cm ist.

Gliedmaßen:

Vorderhand: Die vorderen Gliedmaßen sind gerade und, von vorne betrachtet, parallel; die Winkelung der Gelenke ist ziemlich offen, was eine eher steile Stellung bewirkt; die Gliedmaßen sind mittellang; leichter Knochenbau.
Schulter : Die Schulter ist wenig geneigt, mittellang und gut bemuskelt.
Oberarm: Der Oberarm ist verhältnismäßig kurz.
Unterarm: Der Unterarm ist lang und muskulös.
Vorderfußwurzelgelenk: Die Vorderfußwurzel ist trocken und tritt kaum hervor.
Vordermittelfuß: Der Vordermittelfuß steht nicht völlig senkrecht.
Vorderpfoten: Die Vorderpfoten sind klein und von leicht länglicher Form; die Zehen sind eng aneinanderliegend, die Krallen schwarz oder grau, die Ballen fest.
Hinterhand: Die Gelenke der hinteren Gliedmaßen haben ziemlich offene Winkel; von hinten betrachtet sind die Gliedmaßen parallel.
Oberschenkel: Der mäßig breite Schenkel ist muskulös
Unterschenkel: Der Unterschenkel ist eher lang.
Sprunggelenk: Das Sprunggelenk ist tief angesetzt, trocken, gut entwickelt und zeigt einen mäßig offenen Winkel.
Hinterpfoten: Die Hinterpfoten gleichen den vorderen, sind jedoch länglicher. Afterkrallen sollen entfernt werden.

Gangwerk:

Die bevorzugte Gangart ist der Trab; er ist mäßig raumgreifend.

Haarkleid:

Haar: Auf dem Rücken ist das Haar 7 – 14 cm lang; der Gesichtsteil des Kopfes ist stets mit kurzem Haar bedeckt; an der Außenseite der Ohren ist das Haar kurz und auf ihrer Innenseite ist es länger; die Hinterseite der Vorderläufe trägt bis zur Fußwurzel langes Haar (Fransen); die hinteren Gliedmaßen sind bis zum Sprunggelenk behost (befranst). Das Haar ist verhältnismäßig weich, gewellt oder sogar gelockt; es darf nie wollig sein. Die Unterwolle muss buschig sein.
Farbe: Die Grundfarbe ist schwarz; gewisse weiße Abzeichen sind erlaubt; an Kopf, Körper und Rute sind weiße Abzeichen nicht erlaubt, sie sind es aber unter der Kehle, an und unter der Brust; weiße Abzeichen auf den Zehen oder Pfoten sind zulässig, aber unerwünscht. Weiße Stiefel verschlechtern die Formwertnote.

Maße / Gewicht:

Widerristhöhe Rüde: ca. 40 cm bis ca. 50 cm
Widerristhöhe Hündin: ca. 40 cm bis ca. 50 cm


Fehler:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
Jede andere Nasenschwammpigmentierung als schwarz.
Fehlen von mehr als zwei PM1.
Vor- oder Rückbiss.
Helle Augen oder Albinos.
Hängeohren.
Völlig wolliges oder zu langes Haar.
Langes Gesichtshaar.
Weiße Abzeichen an Kopf, Körper oder Rute.
Größe über 50 cm und unter 40 cm.
Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

NB:

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 
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