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Epagneul français

Epagneul français

Weitere Namen / Varietäten:

Französischer Spaniel

FCI-Klassifizierung

Gruppe 7, Vorstehhunde
Sektion 1, Kontinentale Vorstehhunde
1.2, Spaniel
FCI-Nummer 175

Epagneul français» zur Kurzbeschreibung

Rassestandard
(unter Einbeziehung des FCI-Standards vom: 04.04.2013)

Verwendung:

Vorstehhund.

Geschichte:

Der Epagneul Français ist der Abkömmling der Vogelhunde, die Gaston Febus beschrieb und die im Mittelalter Verwendung fanden. Auf sie gehen die verschiedenen Varietäten der Jagdspaniel zurück. Durch Selektion schuf man aus ihnen den eleganten, athletischen und sehr sicheren Vorstehhund, der heute in den Jagdprüfungen brilliert. Der erste Standard wurde 1891 von James de Connick aufgestellt; seitdem wurde er mehrfach abgewandelt und der Entwicklung der Rasse angepasst.

Proportionen:

Mittelgroßer, eleganter und muskulöser Hund vom Brackentyp mit normalen Körperproportionen. Sein harmonisch proportionierter Körperbau offenbart die zur Erfüllung seiner Aufgabe notwendige Energie und Widerstandskraft. Der Knochenbau ist stark, aber nicht derb.
Wichtige Proportionen: Die Körperlänge (Länge = Buggelenk bis Sitzbeinhöcker) übertrifft die Widerristhöhe um 2 bis 3 cm (der Hund passt in ein Rechteck).
Die Brustlänge beträgt 6/10 der Körperlänge oder mehr.

Verhalten / Wesen:

Ausgeglichen, offen, sanft, ruhig und gelehrig, mit Eifer bei der Jagd, verträglich mit seinen Artgenossen und in allen Situationen ein idealer Begleiter.
Er ist ein vorzüglicher Vorstehhund, aber gleichermaßen auch zum Apportieren begabt.


Kopf:

Stolz getragen, ohne Schwere, nicht übertrieben trocken; der Kopf ist gut modelliert. Er ist mittelmäßig lang und breit.
Oberkopf::
Schädel: Die Seitenflächen des Schädels sind nahezu parallel. Die Brauenbögen sind betont. In der Seitenansicht verlaufen die Linien von Schädel und Fang leicht divergent.
Stop: Progressiv ansteigend und mittelmäßig betont.
Gesichtsschädel::
Nasenschwamm: Maronenbraun gefärbt; gut pigmentiert; die Nasenlöcher sind weit geöffnet.
Fang: Der leicht konvexe Nasenrücken wird dem geraden Nasenrücken vorgezogen; er ist ein wenig kürzer als der Schädel.
Lefzen: Die Oberlefze liegt gut an und ist recht ausgeprägt. In der Seitenansicht fällt sie vorn nahezu senkrecht herab und rundet sich allmählich zum kaum sichtbaren, aber gut geschlossenen Lefzenwinkel hin. Die obere Lefze darf die untere nicht übertrieben bedecken.
Kiefer / Zähne: Vollständiges Gebiss; Scheren- oder Zangengebiss (vom einen zum anderen Ende). Das Scherengebiss ist einem Zangengebiss vorzuziehen.
Augen: Die Augen sind zimtfarben bis braun und ähneln so weit wie möglich der Farbe der Flecken des Haarkleids; sie drücken Intelligenz und Sanftmut aus. Sie sind recht groß und oval. Die Lider sind braun und liegen dicht am Augapfel an. Das Oberlid ist dicht mit Wimpern besetzt.
Ohren: Die Ohren liegen gut an, weisen nach hinten und befinden sich auf der Höhe der Augenlinie. Wenn die Ohren ohne große Krafteinwirkung nach vorne gezogen werden, muss der Knorpel den Ansatz der Nase erreichen. Die Befederung ist mehr oder weniger lang und weist Wellen auf.

Hals:

Muskulöser, im Profil leicht gebogener, ovaler Hals ohne Wamme.

Körper:

Obere Profillinie: Gerade und sowohl in der Bewegung als auch im Stand fest.
Widerrist: Trocken, gut hervortretend und breit.
Lenden: Breit, nicht zu lang und kräftig bemuskelt.
Kruppe: Breit, in der Verlängerung der Lende harmonisch abgerundet sowie ohne hervortretende Knochen.
Brust: Weit, großräumig; bis zum Ellenbogen herabreichend.
Brustbeinbereich: Weit und harmonisch gerundet.
Untere Profillinie und Bauch: Harmonisch zum Bauch hin ansteigend, ohne übermäßig zu wirken (nicht wie bei einem Windhund).

Rute:

Unkupiert und bis zum Sprunggelenkhöcker reichend, ohne seitliche Abweichung; unterhalb der Oberlinie angesetzt. Sie wird von ihrem Ansatz in Richtung der Unterseite schräg herabfallend getragen und ist in Richtung des oberen Endes mehr oder wenig säbelförmig gebogen. Am Ansatz kräftig, verjüngt sie sich allmählich zum Ende hin.
Beginnend einige Zentimeter hinter dem Ansatz, ist sie reich mit langen, gewellten Seidenhaaren (Fahne) besetzt, die zur Rutenmitte hin länger werden, dann bis zur Rutenspitze hin allmählich abnehmend.

Gliedmaßen:

Vorderhand: Die Läufe stehen senkrecht. Die Hinterseite der Vordergliedmaben ist mit gewellter Befederung besetzt, die oberhalb des Ellenbogens mittellang, im Bereich des Unterarms aber deutlich länger ist und bis auf den Mittelfußbereich herabfällt.
Schultern: Gut am Brustkorb anliegend und ziemlich schräg (50 ° zur Waagrechten).
Oberarm: Seine Länge ist kürzer als ein Drittel der Widerristhöhe und seine Neigung zur Horizontalen liegt nahe bei 60 °.
Unterarm: Trocken und muskulös.
Vorderfußwurzel und Vordermittelfuß: Gut ausgeprägt, trocken. Der Mittelfuß ist im Profil betrachtet ganz leicht geneigt.
Vorderpfote: Oval mit eng aneinander liegenden und gut gewölbten Zehen, die in kräftigen, dunklen Krallen enden. Zwischen den Zehen behaart. Die Ballen sind fest und dunkel.
Hinterhand: Von hinten betrachtet stehen die hinteren Gliedmaßen senkrecht; die Läufe sind kräftig und vom Oberschenkel bis zum Unterschenkel gut bemuskelt.
Oberschenkel: Breit und recht lang, mit einer kräftigen, sehr deutlich sichtbaren Muskulatur. Seine Neigung zur Horizontalen liegt zwischen 65 und 70 Grad.
Unterschenkel: Von merklich gleicher Länge wie der Oberschenkel. Gut geformte und hervortretende Muskeln.
Sprunggelenk: Kräftig und sehnig.
Hinterpfote: Oval und bei sonst gleichen Merkmalen ein wenig länglicher als die Vorderpfote.

Gangwerk:

Fließend, geschmeidig, gleichmäßig, kraftvoll und dennoch elegant. Die Gliedmaßen bewegen sich in der Körperachse ohne übermäßige Auf- und Abbewegung der Rückenlinie und ohne zu schaukeln.

Haut:

Geschmeidig und gut am Körper anliegend.

Haarkleid:

Haar: Am Behang lang und wellig und über das Lappenende reichend; ebenso an der Rückseite der Gliedmaßen und an der Rute. Am Körper reiches, anliegendes, seidiges Haar, mit einigen Wellen hinter dem Hals und über dem Rutenansatz. Glatt und fein am Kopf.
Farbe: Weiß und braun in mittlerer Scheckung, manchmal überhandnehmend, mit unregelmäßigen Platten, wenig oder mittelmäßig getüpfelt, und ohne Übermaß geschimmelt. Die Brauntönung reicht von zimt- bis dunkel leberfarben.
Eine weiße Blesse und eine weiße Zeichnung am Kopf werden geschätzt, wenn das Abzeichen nicht zu breit ist. Ein fehlendes Weiß am Kopf ist völlig zulässig.
Der Rand der Lefzen, der Rand der Lider und die Nase sind braun, ohne Depigmentation.

Maße / Gewicht:

Widerristhöhe Rüde: ca. 56 cm bis ca. 61 cm
Widerristhöhe Hündin: ca. 55 cm bis ca. 59 cm
Anmerkung: Bei beiden wird eine Toleranz von 2 cm nach oben und 1 cm nach unten gewährt.


Fehler:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.

Schwere Fehler:

Zu breiter Schädel.
Schlechter Sitz der Zähne.
Deutlich zu helles Auge bei über drei Jahre alten Hunden.
Behang teilweise weiß, zu kurz oder dreieckig.
Mangel an Knochensubstanz.
Gekräuseltes Haar auf dem Körper.
Mangelnde Befederung.

Ausschließende Fehler:

Aggressive oder übermäßig ängstliche Hunde.
Mangel an Typ (ungenügend ausgeprägte Rassenmerkmale, so dass der Hund insgesamt den Artgenossen seiner Rasse nicht mehr ausreichend gleicht).
Vor- oder Rückbiss (Ein umgekehrtes Scherengebiss ohne Kontaktverlust der oberen mit den unteren Schneidezähnen wird toleriert).
Verkrümmter Kiefer.
Jedes Fehlen von Zähnen (auber PM1).
Unterschiedlich gefärbte Augen.
Bösartiger Blick oder Raubvogelauge.
Augen innerhalb weißer Abzeichen.
Afterkrallen an den hinteren Gliedmaßen.
Jede andere Farbe als Weiß und Braun.
Depigmentierung (deutliche fleckige Depigmentierung an Nase und / oder Lidern).
Größe außerhalb der vom Standard vorgegebenen Grenzen.
Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

NB:

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 
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