Grosser Münsterländer

Weitere Namen / Varietäten:

FCI-Klassifizierung

Gruppe 7, Vorstehhunde
Sektion 1, Kontinentale Vorstehhunde
1.2, Spaniel
FCI-Nummer 118

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Kurzportrait

Als Ahnen unserer langhaarigen Vorstehhunde können unter anderem die so genannten weißbunten Vogel- und Beizhunde gelten, die schon seit Jahrhunderten bekannt sind und auf historischen Abbildungen dargestellt wurden. Es waren vor allem relativ kleine, befederte Stöberhunde vom Epagneul- oder Wachteltyp. Größe, Körperbau, Haarkleid und Farbe der Vogelhunde variierten, deshalb darf man annehmen, dass es eine Reinzucht nach getrennten Rassen damals nicht gab. Die Gebrauchseigenschaften standen und stehen im Vordergrund. Verbindliche Rassestandards existierten allerdings zu dieser Zeit noch nicht, dies wurde schließlich 1922 vom Verein für die Reinzucht des langhaarigen großen schwarz-weißen Münsterländer Vorstehhundes übernommen und von der Kommission als eigenständige Rasse anerkannt. Da Hunde dieses Typs vor allem in Westfalen und Niedersachsen zu finden waren und von den dortigen Jägern bei der Niederwildjagd sehr geschätzt wurden, bekamen sie den Namen Großer Münsterländer Vor-stehhund. Heute finden wir Große Münsterländer in weiten Teilen Europas, aber auch in Nordamerika. Die Vorstehanlage ist genetisch verankert, ebenso wie die Quersuche verbunden mit dem Einsatz der feinen Nase. Entsprechend gefördert, ausgebildet und eingesetzt vollbringen Große Münsterländer hervorragende Leistungen im Felde. Besonderen Wert bei der Zucht legt der Verband auf die Eignung zur Wasserarbeit. Das vor dem scharfen Schilf gut schützende Haarkleid, gepaart mit entsprechender Härte und Durchhaltewillen, befähigt den Großen Münsterländer für die Wasserarbeit vor und nach dem Schuss. Er schließt sich seinen Bezugspersonen eng an, ist ein angenehmer Revier-Begleiter, bringt viel Lernfreude, Bewegungslust und Arbeitseifer mit und braucht entspre-chend viel Auslauf sowie seinen Anla-gen entsprechende Aufgaben. Der Große Münsterländer ist ohne Übertreibungen ein robuster Jagdgebrauchshund geblieben.