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Smålandsstövare
Weitere Namen / Varietäten:
Småland-Laufhund Småland-Bracke
FCI-Klassifizierung
Gruppe 6, Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Sektion 1, Laufhunde
1.2, Mittelgroße Laufhunde
FCI-Nummer 129
» zur Kurzbeschreibung
Rassestandard (unter Einbeziehung des FCI-Standards vom: 27.04.1998) Verwendung: Spürhund zur Jagd auf Hase und Fuchs; kein Meutehund. Wird nicht zur Jagd auf Rotwild verwendet.
Geschichte: Während des 19. Jahrhunderts existierten in Småland Laufhunde in großer Vielfalt. Einige von ihnen, deren Vorfahren von deutschen, polnischen und baltischen Laufhunden abstammten, hatten Soldaten auf deren Rückkehr nach Småland in der Zeit nach den großen Kriegen (1611 - 1718) begleitet und bildeten in der Kombination mit örtlich ansässigen Bauernhunden vom Spitztyp unter dem Einfluss von Englischen Laufhunden den Ursprung des Smålandsstövare. Grobe Unterschiede zeigten sich zunächst in der Größe, der Farbe und der Rutenlänge dieser Hunde. Einige waren schwarz mit loh, andere rot oder gelb. Weiße Abzeichen waren dabei üblich. Einige Hunde wurden mit kurzer Rute geboren. In den Anfängen des 20.Jahrhunderts bemühte man sich systematisch, den Smålandsstövare vom ursprünglichen Typ wieder aufleben zu lassen, wobei die Varietät mit angeborener kurzer Rute bevorzugt wurde, obwohl der erste Standard für diese Rasse von 1921 beides erlaubte : die natürlich kurze und die lange Rute. Die Standardfarbe wurde zunächst als Schwarz mit Loh festgelegt; rot und gelb waren jedoch ebenso zulässig wie weiße Abzeichen. Die Entwicklung der Rasse fand unter kontinuierlicher Zuführung neuen Blutes statt, manchmal unter enger Einbeziehung anderer Rassen. Dies geschah vorerst letztmalig im Jahre 1950, als Hunde unbekannter Abstammung, aber von akzeptablem Phänotyp, als « Smålands-stövare » registriert wurden.
Proportionen: Ein robuster Hund mit durchaus elegantem Aussehen, der kräftig, jedoch nicht schwer gebaut sein sollte. Das Haar sollte harsch sein. Wichtige Proportionen: Der Körper ist annähernd quadratisch und reicht in seiner Tiefe bis ungefähr zur halben Widerristhöhe hinab.
Verhalten / Wesen: Ein freundlicher, gelassener Hund von treuer und begeisterungsfähiger Wesensart.
Kopf: Oberkopf: Schädel: Von mittlerer Länge, schlank; am breitesten zwischen den Ohren. Stop: Gut ausgeprägt; der Abstand zwischen Stop und Hinterhauptbein sollte gleich demjenigen zwischen Stop und Nasenspitze sein. Gesichtsschädel: Nasenschwamm: Schwarz; große Nasenlöcher. Fang: Gut entwickelt, weder groß und schwer noch spitz und schwach. Der Nasenrücken ist gerade und verläuft parallel zur Profillinie des Schädels. Lefzen: Die oberen Lefzen überlappen die unteren nur wenig. Kiefer / Zähne: Scherengebiss. Zähne stark und gut entwickelt. Backen: Flach. Augen: Dunkelbraun mit gelassenem Ausdruck. Ohren: Ziemlich hoch angesetzt, in der Aufmerksamkeit leicht angehoben. In ihrer Länge reichen sie, nach vorn gehalten, nicht ganz bis zur Hälfte des Fangs. Sie hängen flach herab, die Ohrspitzen sind abgerundet.
Hals: Von mäßiger Länge, kräftig, ohne groß zu sein; mit harmonischem Übergang in die Schulterpartie. Die Haut am Hals ist geschmeidig und liegt straff an.
Körper: Widerrist: Gut ausgeprägt. Rücken: Kurz und kräftig. Lenden: Muskulös, leicht gewölbt. Kruppe: Lang, breit, leicht abfallend. Brust: Gut entwickelt, Rippen am Ansatz gut gebogen. Untere Profillinie und Bauch: Bauch nur wenig aufgezogen.
Rute: Entweder lang und in gerader Verlängerung der Rückenlinie angesetzt. Gerade oder leicht säbelförmige Rute, die in ihrer Länge kaum bis zu den Sprunggelenken reicht. Eine halblange Rute ist ebenfalls zulässig. In der Bewegung sollte die Rute vorzugsweise nicht oberhalb der Rückenlinie getragen werden. Oder angeborene kurze Rute (Stummelrute); eine Rute, die in ihrer Form derjenigen eines Bären ähnelt, ist zulässig.
Gliedmaßen: Vorderhand: Allgemeines: Von vorn gesehen erscheinen die Läufe gerade und parallel zueinander. Gute Knochenstärke, die harmonisch zur Gesamt- erscheinung des Hundes passt. Schultern: Schulterblätter lang, gut bemuskelt, schräg gelagert, fest anliegend. Oberarm: Lang, mit dem Schulterblatt einen rechten Winkel bildend. Ellenbogen: Liegen dicht am Körper an und treten optisch unter dem Brustkorb nicht hervor. Vordermittelfuß: Elastisch, geringfügig vom Unterarm abgewinkelt. Vorderpfoten: Fest, Zehen gut aufgeknöchelt und eng zusammengefügt.
Hinterhand: Allgemeines: Kräftig, von hinten gesehen parallel gestellt. Oberschenkel: Von der Seite gesehen breit mit gut entwickelter Muskulatur. Knie: Gut gewinkelt. Sprunggelenk: Gut gewinkelt. Hintermittelfuß: Kurz, schlank, gerade. Hinterpfoten: Gleich den Vorderpfoten. Afterkrallen sind unerwünscht.
Gangwerk: Parallel, kraftvoll, raumgreifend.
Haarkleid: Haar: Mittellanges, rauhes, dicht anliegendes Haar, das auf dem Rücken und am Hals noch derber ist. Unterwolle kurz, dicht und weich. An Kopf, Ohren und den Vorderseiten der Läufe sollte das Haar kurz und glatt sein. Unterhalb der Rute und an der hinteren Seite der Oberschenkel ist das Deckhaar länger als auf dem Rücken. Zwischen den Zehen und den Ballen gut entwickelte Behaarung. Farbe: Schwarz und Loh, wobei die Lohfarbe jede Nuance von bernsteinfarben bis hin zu kastanienbraun haben kann. Kleine weiße Abzeichen an Brust und Zehen sind zulässig.
Maße / Gewicht: Widerristhöhe Rüde: ca. 46 cm bis ca. 50 cm Widerristhöhe Hündin: ca. 42 cm bis ca. 52 cm Anmerkung: Rüden Idealgrösse 50 cm.
Hündinnen Idealgrösse 46 cm.
Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist. Fehlerhafte Proportionen wie z.B. ein rechteckiger Körperbau. Mangelhafte Ausprägung des Geschlechtstyps. Schwerer Kopf, breiter Oberkopf. Kurzer oder spitzer, schwacher Fang. Herabhängende Lefzenwinkel. Vor- oder Rückbib, Zangengebiss. Helle Augen. Zu langer Rücken. Kurze, steile Kruppe. Rutenhaltung oberhalb der Rückenlinie. Gebundene Hinterhandbewegung. Kurze oder dünne Behaarung. Fehlende lohfarbene Abzeichen, schwarze Stichelung im lohfarbenen Haar. Zu viel Weib oder Weib an anderen als im Standard genannten Körperteilen. Farbe Leberbraun mit Loh.
Ausschließende Fehler: Aggressiv oder ängstlich. Scheues, zurückhaltendes Wesen. Deutlicher Vor- oder Rückbiss. Widerristhöhe mehr als 1 cm über oder unter der zulässigen Abweichung. Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
NB: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
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