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Basset artésien normand

Basset artésien normand

Weitere Namen / Varietäten:

FCI-Klassifizierung

Gruppe 6, Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Sektion 1, Laufhunde
1.3, Kleine Laufhunde
FCI-Nummer 034

Basset artésien normand» zur Kurzbeschreibung

Rassestandard
(unter Einbeziehung des FCI-Standards vom: 20.10.1992)

Verwendung:

Hund für die Jagd mit der Flinte auf Niederwild. Er jagt spurlaut sowohl in der Gruppe als auch allein. Seine kurzen Läufe erlauben ihm, in das dichteste Dickicht einzudringen und da, wo ein großer Hund nicht mehr durchkommt, das sich dort versteckende Wild herauszutreiben. Er bevorzugt die Jagd auf Kaninchen, aber er eignet sich auch für Hasen und Rehwild. Er sucht und sticht mit großer Sicherheit, nicht sehr schnell, aber laut und systematisch.

Geschichte:

Die gezielte Zucht des kurzhaarigen französischen Basset begann in den Siebzigerjahren des letzten Jahrhunderts. Aus Bassets von offensichtlich gemeinsamem Ursprung hat Le Couteulx de Canteleu einen Gebrauchstyp mit geraden Vorderläufen herausgezüchtet, den Typ d’Artois, während Louis Lane einen auffälligeren Typ mit ausgedrehten Vorderläufen erzüchtete, den Typ Normand. Erst 1924 wurde der Name Basset artésien-normand für die Rasse und den Club anerkannt. Léon Verrier, der 1927 mit 77 Jahren das Präsidium des Clubs übernahm, war bestrebt, den Rassenmerkmalen des Typ Normand einen deutlicheren Charakter zu verleihen; im Buch der Standards der Laufhunde aus dem Jahre 1930, in welchem beide Rassen, der Basset d’Artois und der Basset artésien-normand, aufgeführt sind, findet man folgende Anmerkung zum Artésien-normand : „Der Vorstand der Société de Vénerie beschliesst und gibt bekannt, dass der Basset artésien-normand nur als eine Übergangsstufe zu einem reinen Typ Normand ohne restliche Merkmale des Typ d’Artois zu betrachten ist“.

Proportionen:

Im Verhältnis zu seiner Größe lang, gut gestellt und kompakt; sein Kopf zeigt den Adel des großen Normand-Laufhundes.
Wichtige Proportionen:


Widerristhöhe : Länge des Körpers = ca. 5 : 8
Brusttiefe : Widerristhöhe = ca. 2 : 3
Fangbreite : Länge des Kopfes = ca. 1 : 2
Fanglänge : Länge des Schädels = ca. 10 : 10

Verhalten / Wesen:

Mit seiner sehr feinen Nase zuverlässig auf der Spur und vorzüglich spurlaut jagend gestattet er seinem Meister, die jagdliche Verfolgung auszukosten ohne sich allzu sehr beeilen zu müssen. Charakter munter und sehr anhänglich.


Kopf:

Oberkopf:
Schädel: Gut gewölbt, von mittlerer Breite; Hinterhauptbeinhöcker sichtbar; Gesamteindruck des Kopfes trocken.
Stop: Stirnabsatz nicht übertrieben betont.
Gesichtsschädel:
Nasenschwamm: Schwarz und breit, etwas über die Lippen vorstehend. Nasenlöcher gut geöffnet.
Fang: Etwa gleich lang wie der Schädel, leicht gewölbt.
Lefzen: Die Oberlippe überdeckt die Unterlippe deutlich, ist jedoch weder allzu sehr hängend, noch zu straff.
Kiefer / Zähne: Scherengebiss, d.h. die Reihe der oberen Schneidezähne überdeckt in engem Kontakt die Reihe der unteren Schneidezähne; die Zähne stehen senkrecht im Kiefer.
Backen: Die Haut bildet hier eine oder zwei Falten.
Augen: Oval, gross, von dunkler Farbe (mit der Fellfarbe übereinstimmend); Ausdruck ruhig und ernst; die Bindehaut des Unterlids kann manchmal sichtbar sein, jedoch nicht übermäßig.
Behang: So tief als möglich angesetzt, niemals oberhalb der Augenlinie; schmal am Ansatz, gut in Spiralform gedreht, geschmeidig, dünn, sehr lang, mindestens so lang wie der Fang, vorzugsweise in einer Spitze endend.

Hals:

Ziemlich lang, mit etwas Wamme, aber nicht übertrieben.

Körper:

Rücken: Breit und gefestigt.
Lenden: Leicht aufgezogen.
Kruppe: Hüften etwas schräg liegend, sodass die Kruppe leicht abfallend erscheint.
Brust: Oval, lang; Brustbein gut vorspringend und weit nach hinten verlängert; gut ausgebildeter Brustkorb; volle Flanken; Brustlinie deutlich unterhalb der Ellenbogen. Rippen lang, Rippenkorb weit nach hinten reichend.

Rute:

Eher lang, kräftig an der Wurzel, gleichmäßig dünner werdend; im Stand soll die Spitze gerade den Boden berühren; Rutenhaltung säbelförmig, jedoch niemals über den Rücken fallend und befedert. Diesbezüglich ist es absolut verboten, das Aussehen der Rute für Ausstellungen künstlich zu verändern.

Gliedmaßen:

Vorderhand:
Allgemeines: Die Vorderläufe sind kurz und stämmig; sie sind halb oder etwas weniger als halb ausgedreht; die Ausdrehung muss jedoch genügend sichtbar sein. Einige Hautfalten an der Vorderfußwurzel sind, solange nicht übertrieben, als Qualitätsmerkmal zu werten.


Korrekt halb ausgedrehte Vorderläufe.

Schultern: Schräg und bemuskelt.
Ellenbogen: Fest am Körper anliegend.
Hinterhand:
Allgemeines: Von hinten gesehen läuft eine Senkrechte, vom Sitzbeinhöcker ausgehend, mitten durch den Unterschenkel, das Sprunggelenk, den Hintermittelfuss und die Pfote.
Oberschenkel: Rund und stark bemuskelt.

Gute Hinterhand,
Oberschenkel rundlich und stark bemuskelt.
Unterschenkel: Kräftig, ziemlich tief angesetzt, mäßig gewinkelt, so dass im Stand die Pfoten noch leicht unter den Körper gestellt sind. Eine kleine, von loser Haut gebildete Hauttasche am Fersenbeinhöcker ist nicht als Fehler zu werten.
Hintermittelfuß: Kurz und kräftig.
Pfoten: Oval, etwas länglich; Zehen ziemlich geschlossen und so gerade gestellt, dass sie alle fest am Boden aufstützen.

Gangwerk:

Regelmäßig, freie und ruhige Bewegung.

Haut:

Geschmeidig und dünn.

Haarkleid:

Haar: Kurz, dicht anliegend, nicht zu fein.
Farbe: Falbfarben mit schwarzem Mantel und Weiß (dreifarbig) oder falbfarben mit Weiß (zweifarbig). Beim dreifarbigen Hund soll der Kopf überwiegend lohfarben sein; an jeder Schläfe soll sich ein runder Fleck mit dunkleren Haaren befinden. Der Mantel oder die Flecken und Platten, die bei der Scheckung vorhanden sind, bestehen aus schwarzem Haar oder aus schwarz-hell geschichtetem Haar (entsprechend den früheren Bezeichnungen „Hasenfarbe“ oder „Dachsfarbe“).

Maße / Gewicht:

Widerristhöhe Rüde: ca. 30 cm bis ca. 36 cm
Widerristhöhe Hündin: ca. 30 cm bis ca. 36 cm
Gewicht Rüde: ca. 15 kg bis ca. 20 kg
Gewicht Hündin: ca. 15 kg bis ca. 20 kg
Anmerkung: Größe Toleranz +/- 1 cm für aussergewöhnlich gute Hunde


Fehler:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
Kopf :
Schädel flach.
Stirne breit.
Stirnfurche zu stark ausgeprägt.
Auge hell, rund, vorstehend, zu viel Bindehaut zeigend.
Behang flach, zu rund, zu dick, zu hoch zu breit angesetzt.
Hals:
Kurz aufgesetzt.
Körper:
Rücken weich oder eingefallen.
Brustbeinfortsatz eingezogen oder fehlend.
Rippen zu flach verformt.
Rute :
Zu lang, verbogen, zu dick.

Vorderhand :
Schulter steil, kurz oder wenig bemuskelt.
Ellenbogen abstehend.
Vorderfußwurzelgelenke sich berührend, überknöchelt.
Vordermittelfuss zu stark ausgedreht.
Weiche Pfoten.
Gespreizte Zehen.
Hinterhand :
Oberschenkel flach.
Stellung der Sprunggelenke fass- oder X-beinig.
Haarkleid :
Haar weich, eindeutig lang oder befedert.
Kopfhaar schwarzgewolkt.
Verhalten / Charakter :
Scheuheit.

Ausschließende Fehler:

Ängstlichkeit oder Aggressivität.
Wesentliche anatomische Missbildungen.
Feststellbare Erbfehler.
Mangel an Typ.
Vor- und Rückbiss.
Auge sehr hell.
Brustbein zu kurz, fehlender Brustbeinfortsatz.
Rippen stark deformiert.
Vorderläufe ganz gerade stehend.
Läufe zu schwach.
Kopf zu sehr schwarzgewolkt.
Fell zu stark schwarz getüpfelt, was das Weiß bläulich erscheinen lässt.
Größe von Standard abweichend.

Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden

NB:

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 
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