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Griffon bleu de Gascogne

Griffon bleu de Gascogne

Weitere Namen / Varietäten:

Blauer Gascogne Griffon

FCI-Klassifizierung

Gruppe 6, Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Sektion 1, Laufhunde
1.2, Mittelgroße Laufhunde
FCI-Nummer 032

Griffon bleu de Gascogne» zur Kurzbeschreibung

Rassestandard
(unter Einbeziehung des FCI-Standards vom: 25.11.1996)

Verwendung:

Der Hund ist sehr vielseitig und wird für die Flintenjagd auf den Hasen verwendet. Seine Jagdleidenschaft und seine feine Nase machen ihn jedoch auch zu einem wertvollen Gehilfen auf der Wildschweinfährte.

Geschichte:

Sein Ursprung ist sehr alt und liegt in den Pyrenäen; er ist das Ergebnis einer Kreuzung aus einem mittelgroßen bleu de Gascogne mit einem Griffon. Nachdem sie aus der offiziellen Kynologie bereits so gut wie verschwunden war, erfährt die Rasse z.Zt. eine kräftige Wiederbelebung.

Proportionen:

Es handelt sich um einen Griffon von rustikaler Erscheinung, kräftig gebaut; er nimmt eine mittlere Position ein zwischen den beiden Rassen, aus denen er hervorgegangen ist.

Verhalten / Wesen:

Feine Nase; gutes Geläut; gründlich in seiner Art zu jagen, aber auch von voller Eifer und Unternehmungslust. Charakter aufgeweckt, sogar quirlig, aber dennoch anschmiegsam.


Kopf:

Oberkopf:
Schädel: Von vorn betrachtet leicht gewölbt und nicht zu breit; der Hinterhaupthöcker ist leicht betont; von oben betrachtet ist der hintere Teil des schädels spitzbogig; die Stirn ist ausgefüllt.
Stop: Wenig betont.
Gesichtsschädel:
Nasenschwamm: Schwarz; breit; Nasenlöcher gut geöffnet.
Fang: Praktisch von gleicher Länge wie der Schädel; Nasenrücken gerade oder leicht gebogen.
Lefzen: Schwach ausgeprägt, aber den Unterkiefer bedeckend.
Kiefer / Zähne: Scherenschluss; die Schneidezähne stehen gut rechtwinklig zum Kiefer.
Backen: Trocken.
Augen: Oval; dunkles Kastanienbraun; sehr ausdruckstark und lebhaft.
Behang: Weich; ohne Übermass eingedreht; wenig spitz; er muss bis zum Nasenschwammansatz, aber nicht über die Nasenspitze hinaus reichen können; knapp unterhalb der Augenlinie angesetzt.

Hals:

Eher schlank mit wenig Wamme.

Körper:

Rücken: Sehr fest; kurz.
Lenden: Muskulös; leicht gewölbt.
Kruppe: Sehr leicht geneigt.
Brust: Gut entwickelt. Rippen ohne Übermass gerundet.
Untere Profillinie und Bauch: Voll; untere Linie nach hinten leicht ansteigend.

Rute:

Ziemlich stark behaart; knapp bis zum Sprunggelenkhöcker hinabreichend; kräftiger Ansatz; fröhlich als Säbelrute getragen.

Gliedmaßen:

Vorderhand:
Allgemeines: Kräftige Gliedmaßen, gerade, senkrecht und parallel; insgesamt ohne Schwere.
Schultern: Ziemlich schräg und muskulös.
Ellenbogen: Am Körper anliegend.
Unterarm: Kräftig.
Hinterhand:
Allgemeines: Korrekter Stand; gut entwickelte Hinterhand.
Oberschenkel: Sehr muskulös.
Sprunggelenk: Gut tief angesetzt.
Pfoten: Oval; Zehen trocken und eng aneinanderliegend; Ballen und Krallen schwarz.

Gangwerk:

Geschmeidig und lebhaft.

Haut:

Recht dick; geschmeidig; schwarz oder stark mit dunklen Flecken marmoriert, nie ganz weiss; Schleimhäute (haarlose Zonen) schwarz.

Haarkleid:

Haar: Hart; rau und struppig; am Kopf etwas kürzer; die gut behaarten Augenbrauen bedecken die Augen nicht; auf dem Behang sehr viel kürzer und anliegend.
Farbe: Vollständig (schwarz-weiss) getüpfelt, was einen schieferblauen Schimmer verleiht; mit oder ohne mehr oder minder ausgedehnten schwarzen Platten. Jede Kopfseite trägt im Allgemeinen zwei schwarze Flecken, die den Behang bedecken, die Augen einfassen und auf den Wangen enden. Auf dem Schädeldach fließen sie nicht zusammen, sondern lassen einen weißen Zwischenraum, in dessen Mitte sich häufig ein kleiner ovaler schwarzer Fleck findet;
dies ist typisch für die Rasse. Zwei mehr oder weniger intensiv lohfarbene Abzeichen finden sich über den Augenbrauen als Vieräugelfleck. Spuren von Lohfarbe finden sich ebenso auf den Wangen, den Lefzen, auf der Innenseite des Behangs, auf den Gliedmaßen und unter der Rute.

Maße / Gewicht:

Widerristhöhe Rüde: ca. 50 cm bis ca. 57 cm
Widerristhöhe Hündin: ca. 48 cm bis ca. 55 cm


Fehler:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
Kopf :
Zu kurz.
Zugespitzter Fang.
Zu breiter Schädel.
Behang zu lang oder zu stark behaart.
Auge von hellem Kastanienbraun.
Sichtbare Bindehaut.
Körper:
Lang; weicher Rücken.
Abgeschlagene Kruppe.
Rute :
Seitwärts getragene oder zu kurze Rute.
Gliedmaßen :
Aus der Rückenansicht eng stehende Sprunggelenke (kuhhessig).
Durchgetretene Pfote.
Verhalten :
Furchtsamer Hund.

Ausschließende Fehler:

Ängstlicher oder aggressiver Hund.
Mangel an Typ.
Schwere anatomische Missbildungen.
Augenfällige, den Gebrauch beeinträchtigende Mängel.
Vor- oder Rückbiss.
Helles Auge.
Wolliges oder gekräuseltes Haar.
Jedes, von der Standardbeschreibung abweichendes Haarkleid.
Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

NB:

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 
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