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Ariégeois

Ariégeois

Weitere Namen / Varietäten:

FCI-Klassifizierung

Gruppe 6, Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Sektion 1, Laufhunde
1.2, Mittelgroße Laufhunde
FCI-Nummer 020

Ariégeois» zur Kurzbeschreibung

Rassestandard
(unter Einbeziehung des FCI-Standards vom: 19.08.1996)

Verwendung:

Der Hund wird für die Flintenjagd und für die Parforce-Jagd verwendet. Seine mittlere Größe und sein leichter Bau machen ihn, gleich ob als Einzelhund oder in der Meute, zu einem wertvollen Gehilfen, der auch schwieriges Gelände leicht bewältigt. Sein bevorzugtes Wild ist der Hase; er wird aber auch auf der Reh- oder Wildschweinfährte eingesetzt.

Geschichte:

Der Hund stammt aus der Ariège und ist das Produkt der Kreuzung aus einem Briquet jener Gegend und einem Meutelaufhund zur Hetzjagd auf Reh und Hirsch, vielleicht dem Bleu de Gascogne oder dem Gascon Saintongeois. Er bewahrte die typischen Körpermerkmale dieses Hetzhundes, besitzt aber weniger Gepräge, eine geringere Größe und ist leichter.

Proportionen:

Leichter, mittelgroßer Hund; elegant und vornehm.

Verhalten / Wesen:

Verhalten : Aufgrund seiner Herkunft ist er sowohl ein fleissiger Hund wie auch ein Auftreiber, der viel Initiative und Unternehmungs- lust zeigt. Er besitzt ein gutes Geläut und arbeitet die Fährte schnell aus.
Wesen : Fröhlich und verträglich; ordnet sich leicht unter.


Kopf:

Oberkopf:
Schädel: Von vorn betrachtet leicht gewölbt und nicht zu breit; der Hinterhaupthöcker ist wenig betont; von oben betrachtet ist der hintere Teil des Schädels ganz leicht spitzbogig; die Stirn ist ausgefüllt; die Augenbrauenbogen sind wenig betont.
Stop: Wenig betont.
Gesichtsschädel:
Nasenschwamm: Schwarz; gut entwickelt; Nasenlöcher gut geöffnet.
Fang: Nasenrücken gerade oder leicht gebogen; Fang von gleicher Länge wie der Schädel.
Lefzen: Straff, eher dünn; die Oberlefze muss den Unterkiefer knapp bedecken; sie darf dem Fang aber kein spitzes Profil geben.
Kiefer / Zähne: Scherengebiss; die Schneidezähne stehen gut rechtwinklig zum Kiefer.
Backen: Trocken.
Augen: Gut geöffnet; braun; kein schlaffes Lid; aufgeweckter Blick.
Behang: Dünn, geschmeidig, eingerollt; er muss bis zum Nasenschwammansatz, aber nicht über die Nasenspitze hinaus reichen können; der Behang ist am Ansatz schmal und ist knapp unterhalb der Augenlinie angesetzt.

Hals:

Leicht; eher schlank, lang, leicht gebogen.

Körper:

Rücken: Sehr muskulös und fest.
Lenden: Gut gefügt; leicht gewölbt.
Kruppe: Ziemlich horizontal.
Brust: Lang; mittelmäßig breit; sie reicht bis auf Ellenbogenhöhe hinab. Rippen lang; mäßig gerundet.
Untere Profillinie und Bauch: Flach und leicht aufgezogen.

Rute:

Gut angesetzt; am Ende dünn; bis zum Sprunggelenkhöcker reichend; fröhlich als Säbelrute getragen.

Gliedmaßen:

Vorderhand:
Allgemeines: Fest gefügte, kräftige Vorderhand.
Schultern: Mäßig geneigt; muskulös, aber nicht schwer.
Ellenbogen: Am Körper anliegend.
Hinterhand:
Allgemeines: Gut proportionnierte Hinterhand.
Oberschenkel: Recht lang und ohne Übermass muskulös.
Sprunggelenk: Gut in der Körperachse ausgerichtet; gut tief angesetzt, ohne Afterkrallen.
Pfoten: Länglich oval; "Hasenpfoten"; Zehen trocken und eng aneinanderliegend; Ballen und Krallen schwarz.

Gangwerk:

Geschmeidig und leichtfüßig.

Haut:

Dünn; geschmeidig; nicht eng am Körper anliegend, aber auch keine Wamme, Falten oder Runzeln bildend; Schleimhäute (haarlose Zonen) schwarz.

Haarkleid:

Haar: Kurz, dünn und dicht.
Farbe: Weiß mit klaren, gut abgegrenzten schwarzen Flecken; manchmal schwarz getüpfelt; ziemlich blasse lohfarbene Abzeichen auf den Wangen und als "Vieräugelflecken" über den Augen.

Maße / Gewicht:

Widerristhöhe Rüde: ca. 52 cm bis ca. 58 cm
Widerristhöhe Hündin: ca. 50 cm bis ca. 56 cm


Fehler:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
Kopf :
Schädel flach oder zu ausgeprägt spitzbogig.
Fangspitze zu quadratisch.
Vorandensein von Falten oder einer Wamme.
Rundes Auge; sichtbare Bindehaut.
Behang zu flach, dick, schlecht angesetzt; zu lang oder zu kurz.
Körper:
Körper übertrieben voluminös.
Weicher Rücken.
Abgeschlagene Kruppe.
Rute:
Seitwärts getragene Rute.
Gliedmaßen :
Ungenügend entwickelter Knochenbau.
Aus der Rückansicht eng stehende Sprunggelenke (kuhhessig).
Verhalten :
Furchtsamer Hund

Ausschließende Fehler:

Ängstlicher oder aggressiver Hund.
Mangel an Typ.
Schwere anatomische Missbildungen.
Augenfällige, den Gebrauch beeinträchtigende Mängel.
Vor- oder Rückbiss.
Helles Auge.
Jedes von der Standardbeschreibung abweichendes Haarkleid.
Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

NB:

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 
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