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Griffon nivernais
Weitere Namen / Varietäten:
FCI-Klassifizierung
Gruppe 6, Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Sektion 1, Laufhunde
1.2, Mittelgroße Laufhunde
FCI-Nummer 017
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Rassestandard (unter Einbeziehung des FCI-Standards vom: 12.05.2004) Verwendung: Laufhund hauptsächlich für die Wildschweinjagd eingesetzt, allgemein in der Meute, aber auch einzeln.
Geschichte: Der Griffon Nivernais stammt ab von den chiens Gris de Saint Louis, von den chien segusiens und wurde eingesetzt von den Galliern. Dieser Hund war 200 Jahre lang in großer Mode, bis zur Epoche LOUIS XI, wurde als königliche Meute aufgegeben, durch FRANCOIS d.1ten da er weiße Hunde bevorzugte. Bis zur französischen Revolution hatten ein paar Liebhaber die Rasse erhalten, die bis dahin schon ausgestorben schien Einjahrhundert später wurde er „chien de pays“ genannt und wieder kreiert durch ein paar Hunde aus der Wiege der Rasse. Jahrhunderts wurde mit dem Blut der Rasse Vendeen, Fox-hound und Otterhound die heutige Rasse kreiert. 1925 wurde der Club gegründet.
Proportionen: Krausebart“, ausgeprägter Typ, robust, sehr rustikal und struppig. Bemuskelte, trockene Gliedmaßen. Eher für Ausdauer – als schnelle Arbeit geeignet; von etwas traurigem Aussehen, aber nicht ängstlich. Wichtige Proportionen: Die Körperlänge (Schulterblatt – Sitzbein) ist etwas mehr als die Widerristhöhe. Der Schädel und Fang sind von gleicher Länge.
Verhalten / Wesen: Verhalten: Mit feiner Nase, durchdringend, mag besonders schwieriges Gelände und Unterholz. Charakter: Vorzüglicher Treiber, sehr jagdlich, er ist sehr mutig beim Stellen aber nicht waghalsig. Wegen seiner Selbständigkeit und seines Mutes wird er gern in kleiner Gruppe, mit Erfolg zur Wildschweinjagd eingesetzt. Obwohl er einfach mit der Stimme zu erziehen ist, zeigt er sich manchmal stur und unabhängig, deshalb sollte man ihn schon im jungen Alter erziehen.
Kopf: Oberkopf: Sehr trocken, leicht ohne klein zu sein, ein bisschen lang ohne Übertreibung. Schädellinie und Fang parallel. Schädel: Fast flach, von mittlerer Breite, begrenzt an den Seiten durch den leicht betonten Jochbogen. Hinterhauptstachel nur durch anfassen erkennbar. Stop: Leicht betont, erscheint mehr betont, weil das Fell sich aufrichtet, ohne Übertreibung. Gesichtsschädel: Nasenschwamm: Schwarz, sehr sichtbar. Fang: Von gleicher Länge wie der Schädel, nicht sehr breit an seinem Ende, konvergente Seitenlinie ohne einen spitzen Fang zu ergeben. Ein bisschen Bart am Kinn. Lefzen: Wenig entwickelt, leicht den unteren Kiefer bedeckend, versteckt durch einen guten Schnurrbart, gut pigmentiert. Kiefer / Zähne: Kiefer von robuster Erscheinung, normal entwickelt. Scherengebiss, manchmal als Zangengebiss. Schneidezähne gerade. Komplettes Gebiss (die PM1 werden nicht in Betracht gezogen). Augen: Vorzugsweise dunkel. Lebhafter und durchdringender Blick. Augenbrauen betont ohne die Augen zu bedecken. Nickhaut nicht sichtbar. Gut pigmentierte Augenlider.
Ohren: Mittlerer Ansatz (ungefähr 3 cm breit) auf die Höhe der oberen Augenlinie, hängend, weich, eher dünn, von mittlerer Breite, am Ende leicht nach innen gedreht, ziemlich behaart, halb lang, erreicht den Anfang des Nasenschwamm.
Hals: Eher leicht, trocken und ohne Wamme.
Körper: Obere Profillinie: Gerade vom Widerrist zur Lende. Widerrist: Sehr leicht betont von der Rückenlinie, schmal durch die engen Schulterblätter. Fügt sich harmonisch mit dem Hals. Rücken: Solide und ziemlich lang, eher schmal und fest, gut bemuskelt, auch wenn sie nicht sichtbar sind. Lenden: Solide, sehr leicht rund. Kruppe: Knorrig, leicht schräg mit trockenem Muskel. Brust: Wenn möglich bis zum Ellenbogen herabreichend. Wenig entwickelt in der Breite. Lang, verbreitert sich bis hin zu den letzten Rippen. Rippen: Die Ersten sind etwas flach, die Letzten etwas runder. Flanken: Voll ohne Übertreibung. Untere Profillinie und Bauch: Leicht erhöht nach hinten aber nicht windhundartig.
Rute: Etwas hoch angesetzt, nicht sehr lang. In der Mitte gut behaart. In der Ruhe leicht unter der horizontalen getragen; in der Bewegung als Säbel getragen, sie kann sich am Ende auf den Rücken krümmen.
Gliedmaßen: Vorderhand: Allgemeines: Gut im Lot. Allgemein und in der Ruhestellung, von der Seite gesehen erscheinen die Gliedmaßen etwas hinter der Vertikalen (unter ihn von vorne). Schultern: Leicht schräg, trocken, gut an der Brust anliegend. Ellenbogen: Am Körper anliegend. Unterarm: Durch das Fell erscheint er kräftig, er ist in Wirklichkeit eher trocken als dick und gerade. Vordermittelfuß: Eher kurz und leicht schräg. Hinterhand: Allgemeines: Von der Seite gesehen leicht unter sich. Von hinten, eine vertikale Linie von dem Sitzbein durch die Hinterfußwurzel teilt in der Mitte den Hintermittelfuß. Oberschenkel: Eher flach. Fußwurzel: Herabreichend. Von der Seite gesehen ist sehr Winkel leicht geschlossen. Hintermittelfuß: Leicht nach vorn (leicht unter ihn von hinten). Pfoten: Ovale, etwas lang mit kräftigen und engen Zehen, Hasenpfote, gut pigmentiert an den Nägeln und an den Ballen.
Gangwerk: Weich und leicht (nicht abgehackt und nicht hüpfend). Raumgreifend.
Haut: Weich und straff, gut anliegend am ganzen Körper, ziemlich dick, pigmentiert. Schwarze Flecken am Körper, Lefzen gut pigmentiert. Keine Wamme.
Haarkleid: Haar: Lang, struppig, durcheinander, ziemlich kräftig und trocken (auf alle Fälle nicht wollartig oder kraus). Bauch und Innenschenkel dürfen nicht haarlos sein. Die Augenbrauen gut betont bedecken das Auge nicht. Ein bisschen Bart am Kinn und behaarte Ohren. Farbe: Immer gewolkt, das heißt, dass die Fellspitzen immer dunkler als der Fellansatz ist (rußig). Die Falbfarbe kann mehr oder weniger dunkel sein aber nie orange. Die gewolkte Spitze kann bläulich sein. Das mehr oder weniger rußig lässt das Haarkleid mehr oder weniger hell oder dunkel erscheinen. Mehr oder weniger weiße Haare werden geduldet und ergeben eine Nuance von hellgrau bis dunkelgrau oder wildschweingrau. Auf die Höhe der Augenbrauen, der Wange, an der Brust, am Ende der Gliedmaßen, unter der Rute, sind oft Falbfarbmarkierungen. Bei den Welpen ist diese Markierung sehr sichtbar erlischt oft im Alter. Das Haarkleid ist charakteristisch durch die Grundfarbe, durch die Verbreitung der Wolkung mit den möglichen einzelnen weißen Haaren. Man beschreibt zum Beispiel „falb leicht gewolkt“ (Hasenfell), „sandgewolkt“ (wolfsgrau) und der „falbgewolkt mit blau“ (graublau). An der Brust ist ein weißer Fleck geduldet.
Maße / Gewicht: Widerristhöhe Rüde: ca. 55 cm bis ca. 62 cm Widerristhöhe Hündin: ca. 53 cm bis ca. 60 cm
Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist. Verhalten : Scheu.
Ausschließende Fehler: Aggressiv oder ängstlich. Mangel an Typ. Vor- oder Rückbiss. Verschiedenfarbige Auge – anders farbig. Knotenrute. Völlig schwarzes Haarkleid (fehlen von falbgewolkten Haaren), goldig oder orange, dreifarbige mit leuchtender Farbe und mit eindeutiger Abgrenzung. Weiße Abzeichen an den Extremitäten. Viele Depigmentierung (Nasenschwamm, Augenlider, Lefzen, Analbereich, Vulva, Hodensack). Größe außerhalb des Standard. Behinderung durch Erbfehler, die man korrigieren kann. Anatomische Missbildung. Afterkrallen außer in den Ländern, wo es per Gesetzt verboten ist sie zu entfernent.
Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
NB: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
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