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Ceský Teriér

Ceský Teriér

Weitere Namen / Varietäten:

Tschechischer Terrier

FCI-Klassifizierung

Gruppe 3, Terrier
Sektion 2, Niederläufige Terrier

FCI-Nummer 246

Ceský Teriér» zur Kurzbeschreibung

Rassestandard
(unter Einbeziehung des FCI-Standards vom: 20.01.1998)

Verwendung:

Ursprünglich Terrier zur Jagd auf Fuchs und Dachs, heutzutage mehr als Gesellschaftshund gezüchtet und verwendet.

Geschichte:

Der Cesky Terrier ist das Resultat einer zielbewussten Kreuzung zwischen einem Sealyham Terrier Rüden und einer Scottish Terrier Hündin. Gewünscht und gesucht war ein leichter, niederläufiger, gut pigmentierter und gut zu führender Jagdterrier mit praktischen, kleinen Hängeohren und von einfacher Haarpflege. Mit der Züchtung begann Herr Frantisek Horák aus Klánovice bei Prag im Jahre 1949. Im Jahre 1959 wurden diese Hunde unter dem Namen "Cesky Terrier" (Tschechischer Terrier) zum ersten Male ausgestellt. Die FCI hat die Rasse im Jahre 1963 anerkannt.

Proportionen:

Kurzläufiger, langhaariger, gut gebauter und bemuskelter Terrier von recht- eckigem Format, mit mittelgroßen Hängeohren.

Verhalten / Wesen:

Ruhiger, nicht aggressiver, leicht zu führender, angenehmer und freudiger Gesellschafter; Fremden gegenüber zurückhaltend. Die Ver- treter dieser Rasse sind besonders ruhig und sanft.


Kopf:

Der Kopf bildet einem stumpfen, langen, jedoch nicht zu breiten Keil. Die Stirnebene bildet mit der Längsachse des Nasenrückens einen scharfen Winkel.

Oberkopf:
Schädel: Der Schädel, zwischen den Behängen, ist nicht zu breit und wird gegen die Augenbogen zu mäßig schmäler. Jochbogen mäßig vor- stehend; Hinterhauptbeinhöcker gut abzutasten. Stirnfurche wenig aus- geprägt.
Stop: Gering ausgeprägt, aber sichtbar.
Gesichtsschädel:
Nasenschwamm: Gut geformt und von dunkler Farbe.Bei den Terrier mit graublauem Haarkleid ist er schwarz, bei milchkaffeebraunem Haarkleid leberfarbig.
Nasenrücken : Gerade.
Kiefer / Zähne: Kiefer kräftig. Vollständiges Scheren-oder Zangen- gebiß. Das Fehlen der beiden M3 wird nicht bestraft. Die Zähne sind stark, regelmäßig angeordnet und senkrecht zu den Kiefern eingesetzt.
Lefzen: Verhältnismäßig fleischig, gut anliegend.
Backen: Nicht stark hervortretend.
Augen : Mittelgroß, eher etwas tief eingesetzt, von gutmütigem Aus- druck. Durch Überhängendes Haar gut bedeckt. Bei den graublauen Terrier ist die Augenfarbe braun bis dunkelbraun, bei den milch- kaffeebraunen Terrier hellbraun.

Ohren: Mittelgross und derart überhangend, dass er die Ohröffnung gut verschliesst. Verhältnismäßig hoch angesetzt und den Backen gut anliegend. Die Ohrlappen sind von dreieckiger Form, mit der kürzeren Seite an der Kippstelle.

Hals:

Mittellang, vom Widerrist weg schräg nach oben verlaufend, verhältnismäßig kräftig. Die Haut an der Kehle ist etwas locker, bildet jedoch keine Wamme.

Körper:

Länglich.
Obere Linie : Nie ganz gerade, weil Lendenpartie und in ihrere Folge die Kruppe immer mäßig gewölbt sind.
Widerrist: Nicht sehr ausgeprägt, Hals etwas hoch angesetzt.
Rücken: Kräftig, von mittlerer Länge.
Lenden: Verhältnismäßig lang, muskulös, breit und leicht gewölbt.
Kruppe: Stark entwickelt, muskulös, Becken mäßig abfallend. Hüft- höcker oft leicht höher als der Widerrist.
Brust: Brustkorb eher walzenförmig als tief. Rippen gut gewölbt.
Bauch: Geräumig, leicht aufgezogen; Flanken voll.

Rute:

Die ideale Länge beträgt 18 bis 20 cm; sie ist verhältnismäßig dick und tief angesetzt. In der Ruhe wird sie herabhängend oder am Rutenende mit einer leichten Krümmung nach oben getragen. In der Erregung wird sie säbelförmig horizontal oder höher getragen.

Gliedmaßen:

Vorderhand: Die Vorderläufe sollen gerade, starkknochig und parallel sein.
Schultern: Muskulös.
Ellenbogen: Locker, jedoch weder einwärts noch auswärts gedreht.
Vorderpfoten : Groß, mit gewölbten Zehen und starken Krallen.
Fußballen voll und stark entwickelt.
Hinterhand: Die hinteren Gliedmaßen sind parallel, kräftig, gut gewinkelt und bemuskelt.
Unterschenkel: Kurz.
Sprunggelenk: Relativ hoch angesetzt, stark entwickelt.
Hinterpoften : Kleiner als die Vorderpfoten.

Gangwerk:

: Frei, ausdauernd, raumgreifend, lebhaft. Galopp langsam, aber ausdauernd. Die Bewegung der Vorderläufe ist gerade nach vorne gerichtet.

Haut:

Fest, dick, ohne Falten oder Wamme, pigmentiert

Haarkleid:

Beschaffenheit des Haares: Das Haar ist lang, fein aber fest, leicht gewellt, seidig glänzend, nicht zu üppig. Beim Cesky Terrier wird das Haar durch Scheren hergerichtet. An der vorderen Kopfpartie wird das Haar nicht geschoren und bildet dort Augen-brauen und einen Bart. Unten an den Extremitäten, unter der Brust und am Bauch wird das Haar ebenfalls nicht geschoren. In Ausstel-lungskondition soll das Haar auf der Oberseite des Halses sowie auf Schultern und Rücken höchstens 1 bis 1,5 cm lang sein. Seitlich am Rumpf und an der Rute soll das Haar kürzer sein. Auch an den Ohren und Backen, an der Unterseite des Halses, an Ellenbogen, Ober-und Unterschenkel sowie um den After herum soll das Haar sehr kurz sein. Der Uebergang zwischen den geschorenen und den nicht geschorenen Partien muss fließend und gefällig sein.

FARBE DES HAARES : Der Cesky Terrier kommt in zwei Farbvarietäten vor:
Graublau (Welpen werden schwarz geworfen)
Milchkaffeebraun (Welpen werden schokoladebraun geworfen)
Bei beiden Farbvarietäten sind gelbe, graue oder weiße Abzeichen zu- lässig. Diese kommen am Kopf (Bart, Backen), Hals, Brust, Bauch sowie an den Gliedmaßen und um den After herum vor. Manchmal kommt auch eine weiße Rutenspitze oder ein weißer Halskragen vor. Die Grundfarbe muss jedoch stets überwiegen.

Maße / Gewicht:

bis ca. 29 cm
bis ca. 27 cm
Gewicht Rüde: ca. 6 kg bis ca. 10 kg
Gewicht Hündin: ca. 6 kg bis ca. 10 kg
Anmerkung: WICHTIGE MASSE : Idealmasse Rüde Hündin Widerristhöhe 29 cm 27 cm Kopflänge 21 cm 20 cm Breite des Kopfes 10 cm 9 cm Brustumfang hinter den Ellenbogen gemessen 45 cm 44 cm Länge des Körpers 43 cm 40 cm Das Gewicht darf 6 kg nicht unterschreiten und 10 kg nicht über- schreiten.


Fehler:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
Schwaches Skelett.
Wechselnase.
Schwaches, kurzes oder zu spitzes Vorgesicht mit schwachem Gebiss.
Verlust eines (1) Schneidezahns.
Zu große und hervorstehende Augen.
Zu große oder zu kleine Ohren; Ohren, die eine andere Form haben oder anders getragen werden als es der Standard vorschreibt.
Zu kurzer, zu langer, weicher Rücken.
Krumme Vorderläufe, unkorrekter Stand.
Zu feines oder zu großes Haar.

Ausschließende Fehler:

Aggressiv oder ängstlich.
Verlust von mehr als 4 Zähnen; Verlust von zwei und mehr Schneidezähnen; Eckzahn in Vestibulo-Position verkeilt.
Vor-oder Rückbiss.
Entropium oder Ektropium.
Brustumfang grösser als 50 cm.
Gerollte oder über dem Rücken getragene Rute.
Unregelmäßige, zuckende, krampfhafte Bewegungen (Scottie Cramp).
Gestromtes, langes Haar nach Abschluss des zweiten Lebensjahres.
Grobes oder gekräuseltes, wattiges Haar.
Mehr als 20% weißes Haarkleid, weißes Abzeichen auf der Stirn.
Gewicht mehr als 10 kg oder weniger als 6 kg.
Ängstliche, nervös unausgeglichene, aggressive Hunde.
Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

NB:

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 
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