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Français tricolore

Français tricolore

Weitere Namen / Varietäten:

Französischer Dreifarbiger Laufhund

FCI-Klassifizierung

Gruppe 6, Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Sektion 1, Laufhunde
1.1, Große Laufhunde
FCI-Nummer 219

Français tricolore» zum Rassestandard

Kurzportrait

Der Francais blanc et orange ist ein großer französischer Laufhund, der für die Großwildjagd gezüchtet wurde. Der ehemals recht schwere normannische Typ wurde durch Einkreuzen leichterer englischer Laufhunde der Rassen Poi-tevin, Billy und Blue de Gascogne ele-ganter und schneller gemacht. 1965 wurde ein einheitlicher Standard he-rausgegeben. Die drei Farbschläge sind als jeweils eigene Rassen aner-kannt. Der Français ist, im Gegensatz zu den meisten Meutehunden, nicht zurückhaltend Menschen gegenüber. Kaum hat sein Besitzer den Zwinger betreten, stürzt die ganze Truppe auf ihn zu, freut sich und winselt um Auf-merksamkeit. Trotz seiner Freundlichkeit zu den Menschen, ist der Français ein geborener Gebrauchshund. Er liebt die Arbeit und sollte daher auch nicht zum bloßen Begleiter degradiert werden. Am besten ist der Français auf die Jagd nach Hirsch, Reh und Wildschwein einzusetzen. Auf jedem Gelände bringt er volle Leistung. Sein größter Trumpf ist jedoch die außergewöhnlich feine Na-se. Alle Meutehunde arbeiten mit den verschiedensten Techniken, und selbst bei den französischen Laufhunden gibt es Unterschiede. Die schwarz-weißen Hunde jagen z. B. sehr selbständig und entwickeln auch Eigeninitiative. Andere Hunde warteten geduldig auf Befehle, die sie stets tadellos und un-verzüglich ausführten. Manche Français laufen vorwiegend neben der Fährte her. Mit dieser Technik können sie die Witterung leicht wieder auf-nehmen, wenn ein Beutetier sein Täuschungsmanöver gestartet und zwei Fährten angelegt hat. In allen drei Varietäten gibt es Hunde, die bellen, und solche die es nicht tun. Mit den stilleren Hunden kann es bei der Jagd schon mal Probleme geben. Findet nämlich ein solches Tier eine Fährte, die der Meute zuvor verloren gegan-gen war, dann meldet es sich nicht, sondern verfolgt die Spur allein! Seine Arbeitskollegen irren weiter umher und stellen irgendwann fest, dass ein Mitglied der Truppe fehlt. Für diese Situation ist ein lauter Hund viel besser geeignet. Aber auch stille Hunde sind manchmal von Vorteil. Vor Beginn der Jagd gilt es z. B., potentielle Beute erst mal ausfindig zu machen. Bei Tages-anbruch machen sich die Jäger auf den Weg, ihre schweigsamen Hunde im Gefolge, und mit Leichtigkeit neh-men die Tiere Witterung auf, auch wenn das Wild schon vor zwei oder drei Stunden vorbeigezogen ist. Und natürlich sollten sie keinesfalls zu schnell anschlagen, um die Beute nicht aufzuschrecken und zu vertreiben.

 
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