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Briquet Griffon Vendéen
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FCI-Klassifizierung
Gruppe 6, Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Sektion 1, Laufhunde
1.2, Mittelgroße Laufhunde
FCI-Nummer 019
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In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entdeckte der Graf von Elva in der Provinz Mayenne (im Nordwesten Frankreichs) sein Herz für Griffons. Er beschloss,
eine eigene Rasse zu züchten, und wählte zu diesem Zweck sehr sorgfältig die besten Vendée-Hunde aus. Dank seiner Bemühungen entstand der Briquet, ein mittelgroßer,
wunderschöner und zudem äußerst leistungsfähiger Griffon. Im Jahr 1885, etwa zehn Jahre nach Vorstellung des ersten Exemplars, konnte die Rasse ihren Durchbruch feiern.
Der Briquet Griffon Vendéen ist aufbrausend, scharfsinnig und intelligent. Er arbeitet auch unter erschwerten Bedingungen, z. B. in Heckenlandschaften, wo die Felder
bei Regen unter Wasser stehen und äußerst schlecht begehbar sind. Das stattliche Aussehen, der geschmeidige Gang und vor allem das feurige Temperament sind ein Erbe
seines älteren Bruders, des Großen Griffons, während er von den Bassets die flinken Bewegungen und ihre Unverwüstlichkeit übernommen hat. Man kann ihn sowohl im großen
Rudel als auch in der Meute und sogar allein einsetzen. Er arbeitet auf jedem Gelände gleichermaßen gut und passt sich auch unwirtlichen Verhältnissen hervorragend an.
Der Briquet ist der ideale Hasenjäger, kann aber auch auf andere Beute - bis hin zum Wildschwein - angesetzt werden. Sein ausgezeichneter Geruchssinn hilft beim Stöbern,
ist aber bei der Fährtenarbeit gelegentlich nicht sehr zuverlässig. Hinsichtlich Ausdauer ist der Briquet kam zu schlagen! Ursprünglich als Jagdhund gezogen hat der sich
Briquet Griffon Vendéen mittlerweile zu einem richtig guten Begleiter gemausert. Für Herrchen und Frauchen empfindet er echte Zuneigung, dennoch ist die Haltung im Zwinger
nicht unüblich. Bei entsprechender Erziehung ist die Haltung im Haus aber genauso gut möglich und Kinder sind für ihn kein Problem. Mit anderen Hunden kommt
er - typisch Meutehund - sehr gut aus.
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