Bei Fragen zu für Ihre Rasse bedeutsamen Konstellationen und Gentests wenden Sie sich bitte telefonisch oder per E-Mail an die Geschäftsstelle, Frau G.Hattermann oder Frau J.Brinker.
- ➺ A-Lokus (Allele: Ay, Aw, at, a) …
- Der A-Lokus ist verantwortlich für mehrere verschiedene Farbmuster beim Hund. Die Voraussetzungen für eine Ausprägung des A-Lokus sind mindestens ein E oder Em-Allel am E-Lokus und eine Kombination von ky bzw. kbr-Allelen am K-Lokus (das dominante KB-Allel darf nicht auftreten). Die verschiedenen Allele des Agouti-Gens sind die Grundlage für die Farben fawn und sable (Ay), wildtyp (aw), tan Abzeichen (at) und rezessives Schwarz (a). Dabei ist Ay dominant über aw, aw ist dominant über at, welches wiederum dominant über a ist.
Erbgang: Ay > Aw > at > a
bedeutsam für: keine bestimmtMethode: TaqMan SNP Assay + Fragmentlängenanalyse (FLP); Dauer: ca. eine Woche nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8144
- Der A-Lokus ist verantwortlich für mehrere verschiedene Farbmuster beim Hund. Die Voraussetzungen für eine Ausprägung des A-Lokus sind mindestens ein E oder Em-Allel am E-Lokus und eine Kombination von ky bzw. kbr-Allelen am K-Lokus (das dominante KB-Allel darf nicht auftreten). Die verschiedenen Allele des Agouti-Gens sind die Grundlage für die Farben fawn und sable (Ay), wildtyp (aw), tan Abzeichen (at) und rezessives Schwarz (a). Dabei ist Ay dominant über aw, aw ist dominant über at, welches wiederum dominant über a ist.
- ➺ B-Lokus (braun, chocolate, liver(nose)) …
- Die braune Fellfarbe wird vom TRP1-Gen am B-Lokus bestimmt. Zwei Allelformen sind möglich: B (dominant) ist verantwortlich für die Grundfarbe, b (rezessiv) verursacht die Fellfarbe braun. Zwei Kopien des rezessiven b-Allels sind nötig um schwarz zu braun aufzuhellen. Bei roten bzw. gelben Hunden hat b keine
Auswirkung auf die Fellfarbe, jedoch ändert sich die Farbe der Nase und der Fußballen von schwarz zu braun wenn b homozygot vorliegt. Beim Gentest am B-Lokus ist folgendes zu beachten: Es gibt 3 Mutationen am B-Lokus, die für fast jede Art von braun, liver oder chocolate ursächlich sind. Eine Ausnahme hiervon ist die Französische Bulldogge, die zusätzlich zu den drei bekannten Mutationen am B-Lokus noch eine vierte bislang unbekannte Mutation für braun vererben kann. Ein Gentest hierfür ist leider noch nicht verfügbar.
Erbgang: autosomal-rezessiv
bedeutsam für: keine bestimmtMethode: 3x TaqMan SNP-Assay; Dauer: 3-5 Arbeitstage nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8023
- Die braune Fellfarbe wird vom TRP1-Gen am B-Lokus bestimmt. Zwei Allelformen sind möglich: B (dominant) ist verantwortlich für die Grundfarbe, b (rezessiv) verursacht die Fellfarbe braun. Zwei Kopien des rezessiven b-Allels sind nötig um schwarz zu braun aufzuhellen. Bei roten bzw. gelben Hunden hat b keine
Auswirkung auf die Fellfarbe, jedoch ändert sich die Farbe der Nase und der Fußballen von schwarz zu braun wenn b homozygot vorliegt. Beim Gentest am B-Lokus ist folgendes zu beachten: Es gibt 3 Mutationen am B-Lokus, die für fast jede Art von braun, liver oder chocolate ursächlich sind. Eine Ausnahme hiervon ist die Französische Bulldogge, die zusätzlich zu den drei bekannten Mutationen am B-Lokus noch eine vierte bislang unbekannte Mutation für braun vererben kann. Ein Gentest hierfür ist leider noch nicht verfügbar.
- ➺ C-Lokus (albino) …
- Der Begriff “Albinismus” beschreibt eine Gruppe von Erscheinungen, bei denen die Melanin-Synthese gestört ist. Man unterscheidet zwei Arten von Albinismus: oculokutaner Albinismus (OCA), bei dem Augen und Haut betroffen sind, und okulärer Albinismus (OA), bei dem nur die Augen betroffen sind. Je nach Funktion und Art der Mutation wird die Synthese der beiden Pigmente Eumelanin und Phäomelanin vollständig oder teilweise verhindert. Im Falle einer vollständigen Blockade der Pigmentsynthese erscheinen die Hunde weiß mit pinkfarbener Haut, Nasenspiegel, Pfoten, Lippen und pinkfarbener bzw. roter Iris. Es wurden bereits mehrere rassespezifische Mutationen im SLC45A2-Gen als Ursache für Albinismus bei Hunden gefunden. Das Genprodukt von SLC45A2 ist ein Membran-assoziiertes Transporterprotein (MATP), welches an der Pigmentierung beteiligt ist. So kommt es durch eine Mutation in SLC45A2 zu einer Reduktion der Melaninsynthese.
Eine der bislang bekannten Mutationen liegt im Exon7 des SLC45A2-Gens und bedingt Albinismus bei den Rassen Lhaso Apso, Pekingese und beim Zwergspitz. Das Allel wird mit caL bezeichnet und wird autosomalrezessiv vererbt. Obwohl angenommen wird, dass diese Mutation im homozygoten Zustand bei verschiedenen kleinen, langhaarigen Hundenrassen Albinismus auslöst, kann Albinismus nicht bei allen kleinen Hunderassen über das Auftreten von caL erklärt werden, da beispielsweise bei einem Albino-Mops homozygot das Wildtyp-Allel an dieser Stelle gefunden wurde.
Bei einer Großspitz-Familie konnte eine weitere Albinismus-assoziierte Mutation im OCA2-Gen (oculokutaner Albinismus Typ 2) nachgewiesen werden. Das OCA2-Genprodukt spielt eine wichtige Rolle in der Melanosom-Biosynthese und der Eumelanin-Synthese. Die gefundene Mutation im OCA2-Gen bedingt eine Hypopigmentierung der Haut, Haare und Augen. Die betroffenen Welpen der untersuchten Großspitz-Familie zeigten statt der erwarteten schwarzen Fellfarbe ein hellbraunes Fell, schwach pigmentierte Lippen und Nase, sowie eine blaue Augenfarbe. Die hellbraune Fellfarbe wurde mit dem Alter der Hunde dunkler
und die blauen Augen wechselten zu einer grünen Farbe, möglicherweise durch eine Akkumulation an Pigmenten. Bei den betroffenen Welpen konnte ebenfalls eine durchsichtige Iris und ein Schielen im hellen Licht (Photophobie) beobachtet werden.
Erbgang: autosomal-rezessiv
bedeutsam für: Großspitz, Lhasa Apso, Pekingese, Spitz, Wolfsspitz, ZwergspitzMethode: Sequenzierung; Dauer: 1-2 Wochen nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8644
- Der Begriff “Albinismus” beschreibt eine Gruppe von Erscheinungen, bei denen die Melanin-Synthese gestört ist. Man unterscheidet zwei Arten von Albinismus: oculokutaner Albinismus (OCA), bei dem Augen und Haut betroffen sind, und okulärer Albinismus (OA), bei dem nur die Augen betroffen sind. Je nach Funktion und Art der Mutation wird die Synthese der beiden Pigmente Eumelanin und Phäomelanin vollständig oder teilweise verhindert. Im Falle einer vollständigen Blockade der Pigmentsynthese erscheinen die Hunde weiß mit pinkfarbener Haut, Nasenspiegel, Pfoten, Lippen und pinkfarbener bzw. roter Iris. Es wurden bereits mehrere rassespezifische Mutationen im SLC45A2-Gen als Ursache für Albinismus bei Hunden gefunden. Das Genprodukt von SLC45A2 ist ein Membran-assoziiertes Transporterprotein (MATP), welches an der Pigmentierung beteiligt ist. So kommt es durch eine Mutation in SLC45A2 zu einer Reduktion der Melaninsynthese.
Eine der bislang bekannten Mutationen liegt im Exon7 des SLC45A2-Gens und bedingt Albinismus bei den Rassen Lhaso Apso, Pekingese und beim Zwergspitz. Das Allel wird mit caL bezeichnet und wird autosomalrezessiv vererbt. Obwohl angenommen wird, dass diese Mutation im homozygoten Zustand bei verschiedenen kleinen, langhaarigen Hundenrassen Albinismus auslöst, kann Albinismus nicht bei allen kleinen Hunderassen über das Auftreten von caL erklärt werden, da beispielsweise bei einem Albino-Mops homozygot das Wildtyp-Allel an dieser Stelle gefunden wurde.
Bei einer Großspitz-Familie konnte eine weitere Albinismus-assoziierte Mutation im OCA2-Gen (oculokutaner Albinismus Typ 2) nachgewiesen werden. Das OCA2-Genprodukt spielt eine wichtige Rolle in der Melanosom-Biosynthese und der Eumelanin-Synthese. Die gefundene Mutation im OCA2-Gen bedingt eine Hypopigmentierung der Haut, Haare und Augen. Die betroffenen Welpen der untersuchten Großspitz-Familie zeigten statt der erwarteten schwarzen Fellfarbe ein hellbraunes Fell, schwach pigmentierte Lippen und Nase, sowie eine blaue Augenfarbe. Die hellbraune Fellfarbe wurde mit dem Alter der Hunde dunkler
und die blauen Augen wechselten zu einer grünen Farbe, möglicherweise durch eine Akkumulation an Pigmenten. Bei den betroffenen Welpen konnte ebenfalls eine durchsichtige Iris und ein Schielen im hellen Licht (Photophobie) beobachtet werden.
- ➺ Curly (Kraushaar) …
- Ein weiteres Gen für die Ausprägung der Fellstruktur ist das Gen KRT71, welches für die Phänotypen „curly“ bzw. „non-curly“ verantwortlich ist. Es wird unabhängig von den anderen beiden Genen für die Haarlänge vererbt, kommt aber nur bei langem Deckhaar zur Ausprägung. Wenn das Curly-Gen homo- oder heterozygot vorliegt, ist das Deckhaar gewellt bis gelockt (dominanter Erbgang), die ezessive Variante „non-curly“ verursacht einen glatthaarigen Phänotyp.
Erbgang: autosomal-dominant
bedeutsam für: bisher keineMethode: Taqman SNP-Assay; Dauer: 3-5 Werktage nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8196
- Ein weiteres Gen für die Ausprägung der Fellstruktur ist das Gen KRT71, welches für die Phänotypen „curly“ bzw. „non-curly“ verantwortlich ist. Es wird unabhängig von den anderen beiden Genen für die Haarlänge vererbt, kommt aber nur bei langem Deckhaar zur Ausprägung. Wenn das Curly-Gen homo- oder heterozygot vorliegt, ist das Deckhaar gewellt bis gelockt (dominanter Erbgang), die ezessive Variante „non-curly“ verursacht einen glatthaarigen Phänotyp.
- ➺ D-Lokus d1 (Dilution, Farbverdünnung) …
- Hervorgerufen durch eine Mutation am D-Lokus treten in einigen Hunderassen Tiere mit verdünnter, aufgehellter Fellfarbe auf. Der Erbgang ist autosomal-rezessiv, d.h. die Farbverdünnung entsteht nur, wenn das mutierte d-Allel homozygot vorliegt. Unter dem Einfluss des defekten Gens kommt es sowohl zur Verdünnung von Eumelanin (schwarz/braun) als auch von Phäomelanin (rot/gelb) gefärbtem Fell.
In den verschiedenen Hunderassen wird die resultierende Fellfärbung unterschiedlich benannt.
Es sind momentan zwei genetische Varianten bekannt, die unabhängig voneinander zur Aufhellung des Felles führen, genannt d1 und d2. Die Variante d1 kann bei allen Rassen vorkommen, während d2 bisher in den Rassen ChowChow, Rhodesian Ridgeback und Sloughi nachgewiesen werden konnte. In diesen Rassen empfiehlt sich also die Testung beider Mutationen.
Erbgang: autosomal-rezessiv
bedeutsam für: bisher keineMethode: Taqman SNP Assay; Dauer: 3-5 Werktage nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8136
- Hervorgerufen durch eine Mutation am D-Lokus treten in einigen Hunderassen Tiere mit verdünnter, aufgehellter Fellfarbe auf. Der Erbgang ist autosomal-rezessiv, d.h. die Farbverdünnung entsteht nur, wenn das mutierte d-Allel homozygot vorliegt. Unter dem Einfluss des defekten Gens kommt es sowohl zur Verdünnung von Eumelanin (schwarz/braun) als auch von Phäomelanin (rot/gelb) gefärbtem Fell.
In den verschiedenen Hunderassen wird die resultierende Fellfärbung unterschiedlich benannt.
Es sind momentan zwei genetische Varianten bekannt, die unabhängig voneinander zur Aufhellung des Felles führen, genannt d1 und d2. Die Variante d1 kann bei allen Rassen vorkommen, während d2 bisher in den Rassen ChowChow, Rhodesian Ridgeback und Sloughi nachgewiesen werden konnte. In diesen Rassen empfiehlt sich also die Testung beider Mutationen.
- ➺ D-Lokus d2 (Dilution, Farbverdünnung) …
- Hervorgerufen durch eine Mutation am D-Lokus treten in einigen Hunderassen Tiere mit verdünnter, aufgehellter Fellfarbe auf. Der Erbgang ist autosomal-rezessiv, d.h. die Farbverdünnung entsteht nur, wenn das mutierte d-Allel homozygot vorliegt. Unter dem Einfluss des defekten Gens kommt es sowohl zur
Verdünnung von Eumelanin (schwarz/braun) als auch von Phäomelanin (rot/gelb) gefärbtem Fell.
In den verschiedenen Hunderassen wird die resultierende Fellfärbung unterschiedlich benannt.
Es sind momentan zwei genetische Varianten bekannt, die unabhängig voneinander zur Aufhellung des Felles führen, genannt d1 und d2. Die Variante d1 kann bei allen Rassen vorkommen, während d2 bisher in den Rassen ChowChow, Sloughi und Thailand-Ridgeback nachgewiesen werden konnte. In diesen Rassen
empfiehlt sich also die Testung beider Mutationen.
Erbgang: autosomal-rezessiv
bedeutsam für: Chow Chow, Sloughi, Thailand-RidgebackMethode: Sequenzierung; Dauer: 1-2 Wochen nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8636
- Hervorgerufen durch eine Mutation am D-Lokus treten in einigen Hunderassen Tiere mit verdünnter, aufgehellter Fellfarbe auf. Der Erbgang ist autosomal-rezessiv, d.h. die Farbverdünnung entsteht nur, wenn das mutierte d-Allel homozygot vorliegt. Unter dem Einfluss des defekten Gens kommt es sowohl zur
Verdünnung von Eumelanin (schwarz/braun) als auch von Phäomelanin (rot/gelb) gefärbtem Fell.
In den verschiedenen Hunderassen wird die resultierende Fellfärbung unterschiedlich benannt.
Es sind momentan zwei genetische Varianten bekannt, die unabhängig voneinander zur Aufhellung des Felles führen, genannt d1 und d2. Die Variante d1 kann bei allen Rassen vorkommen, während d2 bisher in den Rassen ChowChow, Sloughi und Thailand-Ridgeback nachgewiesen werden konnte. In diesen Rassen
empfiehlt sich also die Testung beider Mutationen.
- ➺ EG-Lokus (domino, grizzle) …
- Das Allel EG codiert eine Fellzeichnung, die beim Afghanen „domino“ und beim Saluki „grizzle“ genannt wird. Es wurde bislang ausschließlich in diesen beiden Rassen und beim Barsoi nachgewiesen. Charakteristisch für diese Zeichnung ist eine helle Maske mit sogenanntem „Witwenspitz“. EG ist dominant über die Allele E und e, jedoch rezessiv gegenüber EM. Die Zeichnung kommt nur phänotypisch zur Ausprägung wenn gleichzeitig die Allelkombinationen ky/ky am K-Lokus und at/at am A-Lokus vorliegen.
Erbgang: ungeklärt
bedeutsam für: Afghanischer Windhund, Barsoi, SalukiMethode: Sequenzierung; Dauer: 1-2 Wochen nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8458
- Das Allel EG codiert eine Fellzeichnung, die beim Afghanen „domino“ und beim Saluki „grizzle“ genannt wird. Es wurde bislang ausschließlich in diesen beiden Rassen und beim Barsoi nachgewiesen. Charakteristisch für diese Zeichnung ist eine helle Maske mit sogenanntem „Witwenspitz“. EG ist dominant über die Allele E und e, jedoch rezessiv gegenüber EM. Die Zeichnung kommt nur phänotypisch zur Ausprägung wenn gleichzeitig die Allelkombinationen ky/ky am K-Lokus und at/at am A-Lokus vorliegen.
- ➺ EH-Lokus (zobel) …
- Zobel ist eine Fellzeichnung, bei der die Eumelanin-Ausprägung teilweise unterdrückt wird. Es kommt zu einer typischen Zeichnung mit einer hellen Gesichtsmaske und dunklen Decke. Das verantwortliche Allel befindet sich auf dem E-Locus zwischen E und e. Der Gentest ist für den Amerikanischen und den Englischen Cocker Spaniel verfügbar. An der Ausprägung dieser Färbung könnten ebenfalls der A- und KLokus beteiligt sein.
Erbgang: ungeklärt
bedeutsam für: American Cocker Spaniel, English Cocker SpanielMethode: Taqman SNP Assay; Dauer: 3-5 Tage nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8180
- Zobel ist eine Fellzeichnung, bei der die Eumelanin-Ausprägung teilweise unterdrückt wird. Es kommt zu einer typischen Zeichnung mit einer hellen Gesichtsmaske und dunklen Decke. Das verantwortliche Allel befindet sich auf dem E-Locus zwischen E und e. Der Gentest ist für den Amerikanischen und den Englischen Cocker Spaniel verfügbar. An der Ausprägung dieser Färbung könnten ebenfalls der A- und KLokus beteiligt sein.
- ➺ E-Lokus e1 (gelb, lemon, rot, cream, apricot) …
- Das MC1R-Gen am E-Lokus beinhaltet verschiedene Allelformen: E (unverändert), EG (domino/grizzle), EH (zobel), EM (Schwarzmaskenallel) und e (rot/gelb). E, EG, EH und Em sind dominant über e, d. h. ein Hund muss zwei Kopien des e-Allels haben um die rote bzw. gelbe Farbe auszuprägen. Der Gentest für die
Fellfarbe rot/gelb erkennt auch heterozygote Träger, die selbst eine andere Farbe haben, er erkennt jedoch nicht die domino/grizzle-Zeichnung, Zobel oder das Schwarzmaskenallel. Es sind momentan zwei genetische Varianten bekannt, die zur Ausprägung von rot/gelb führen, genannt e1 und e2. Die Variante e1 kann bei allen Rassen vorkommen, während e2 bisher nur in der Rasse Australian Cattle Dog nachgewiesen werden konnte. In dieser Rasse empfiehlt sich also die Testung beider Mutationen.
Erbgang: autosomal-rezessiv
bedeutsam für: bisher keineMethode: TaqMan SNP Assay; Dauer: 3-5 Arbeitstage nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8018
- Das MC1R-Gen am E-Lokus beinhaltet verschiedene Allelformen: E (unverändert), EG (domino/grizzle), EH (zobel), EM (Schwarzmaskenallel) und e (rot/gelb). E, EG, EH und Em sind dominant über e, d. h. ein Hund muss zwei Kopien des e-Allels haben um die rote bzw. gelbe Farbe auszuprägen. Der Gentest für die
Fellfarbe rot/gelb erkennt auch heterozygote Träger, die selbst eine andere Farbe haben, er erkennt jedoch nicht die domino/grizzle-Zeichnung, Zobel oder das Schwarzmaskenallel. Es sind momentan zwei genetische Varianten bekannt, die zur Ausprägung von rot/gelb führen, genannt e1 und e2. Die Variante e1 kann bei allen Rassen vorkommen, während e2 bisher nur in der Rasse Australian Cattle Dog nachgewiesen werden konnte. In dieser Rasse empfiehlt sich also die Testung beider Mutationen.
- ➺ E-Lokus e2 (gelb, lemon, rot, cream, apricot) …
- Es sind momentan zwei genetische Varianten bekannt, die zur Ausprägung von rot/gelb führen, genannt e1 und e2. Die Variante e1 kann bei allen Rassen vorkommen, während e2 bisher nur in der Rasse Australian Cattle Dog nachgewiesen werden konnte. In dieser Rasse empfiehlt sich also die Testung beider Mutationen.
Erbgang: Allelische Reihe: E dominant über e1 und e2
bedeutsam für: Australian Cattle DogMethode: Sequenzierung; Dauer: 1-2 Wochen nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8126
- Es sind momentan zwei genetische Varianten bekannt, die zur Ausprägung von rot/gelb führen, genannt e1 und e2. Die Variante e1 kann bei allen Rassen vorkommen, während e2 bisher nur in der Rasse Australian Cattle Dog nachgewiesen werden konnte. In dieser Rasse empfiehlt sich also die Testung beider Mutationen.
- ➺ EM-Lokus (Schwarzmaskenallel) …
- Dieser Gentest kann zeigen ob der Hund am E-Lokus eine oder zwei Kopien des Schwarzmaskenallels EM trägt. Heterozygote Tiere können Nachkommen mit oder ohne Maske haben, homozygote Tiere bei denen das Gen in zwei Kopien vorliegt, werden nur Nachkommen mit Maske haben. Der Test kann auch bei schwarzen Hunden durchgeführt werden, bei denen phänotypisch nicht ersichtlich ist, ob sie eine Maske tragen oder nicht.
Erbgang: autosomal-dominant
bedeutsam für: bisher keineMethode: TaqMan SNP Assay; Dauer: 3-5 Arbeitstage nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8146
- Dieser Gentest kann zeigen ob der Hund am E-Lokus eine oder zwei Kopien des Schwarzmaskenallels EM trägt. Heterozygote Tiere können Nachkommen mit oder ohne Maske haben, homozygote Tiere bei denen das Gen in zwei Kopien vorliegt, werden nur Nachkommen mit Maske haben. Der Test kann auch bei schwarzen Hunden durchgeführt werden, bei denen phänotypisch nicht ersichtlich ist, ob sie eine Maske tragen oder nicht.
- ➺ Furnishing (Langhaar/Rauhaar) …
- Bei einigen Hunderassen ist - unabhängig von der Länge des Deckhaars - das Gen RSPO2 maßgebend für die Variante „Rauhhaar“. Bei diesen Hunden mit der Genvariante Furnishing sind die Haare an Bart und Augenbrauen deutlich länger als das übrige Deckhaar. Das Furnishing-Allel wird dominant über das „unfurnished“ (=“satin“)-Allel vererbt, d.h. ein rauhhaariger Hund kann Träger von satin sein. Bei der Verpaarung zweier solcher Trägertiere können dann Welpen ohne furnishing fallen. Diese Fellvariante wird beim Portugiesischen Wasserhund auch „Improper Coat“ genannt.
Erbgang: autosomal-dominant
bedeutsam für: bisher keineMethode: Sequenzierung; Dauer: 1-2 Wochen nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8195
- Bei einigen Hunderassen ist - unabhängig von der Länge des Deckhaars - das Gen RSPO2 maßgebend für die Variante „Rauhhaar“. Bei diesen Hunden mit der Genvariante Furnishing sind die Haare an Bart und Augenbrauen deutlich länger als das übrige Deckhaar. Das Furnishing-Allel wird dominant über das „unfurnished“ (=“satin“)-Allel vererbt, d.h. ein rauhhaariger Hund kann Träger von satin sein. Bei der Verpaarung zweier solcher Trägertiere können dann Welpen ohne furnishing fallen. Diese Fellvariante wird beim Portugiesischen Wasserhund auch „Improper Coat“ genannt.
- ➺ Haarlänge I (Kurzhaar/Langhaar) …
- Bei manchen Hunderassen (z.B. Welsh Corgi, Deutscher Schäferhund, Collie, Border Collie und Dackel)
wurde nachgewiesen, dass nur ein Gen (FGF5) die Ausprägung der Haarlänge steuert. Die Anlage für
Kurzhaar (L) wird dominant über das Langhaar (l) vererbt. Ein Hund mit je einer Kopie des Kurzhaar- und
Langhaar-Gens hat ein kurzes Fell. Erst wenn ein Hund beide Anlagen für langhaarig (ll) trägt, kommt
Langhaarigkeit zum Vorschein. Es ist demnach möglich, dass ein Hund das Gen für Langhaarigkeit in sich trägt, ohne dass man es äußerlich erkennen kann. Der Hund selbst ist kurzhaarig, kann aber das Langhaar-Gen zu 50 % an seine Nachkommen weitervererben. Verpaart man zwei Langhaar-Anlageträger miteinander,
so können 25 % der Nachkommen langhaarig werden. Mittels DNA-Test kann man Anlageträger (Ll) sicher von reinerbig kurzhaarigen (LL) Tieren unterscheiden. ACHTUNG: Wir haben die Nomenklatur des Gens für die Haarlänge auf den internationalen Standard umgestellt!
Erbgang: Die Anlage für Kurzhaar (L) wird dominant über das Langhaar (l) vererbt.
bedeutsam für: bisher keineMethode: TaqMan SNP Assay; Dauer: 3-5 Arbeitstage nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8124
- Bei manchen Hunderassen (z.B. Welsh Corgi, Deutscher Schäferhund, Collie, Border Collie und Dackel)
wurde nachgewiesen, dass nur ein Gen (FGF5) die Ausprägung der Haarlänge steuert. Die Anlage für
Kurzhaar (L) wird dominant über das Langhaar (l) vererbt. Ein Hund mit je einer Kopie des Kurzhaar- und
Langhaar-Gens hat ein kurzes Fell. Erst wenn ein Hund beide Anlagen für langhaarig (ll) trägt, kommt
Langhaarigkeit zum Vorschein. Es ist demnach möglich, dass ein Hund das Gen für Langhaarigkeit in sich trägt, ohne dass man es äußerlich erkennen kann. Der Hund selbst ist kurzhaarig, kann aber das Langhaar-Gen zu 50 % an seine Nachkommen weitervererben. Verpaart man zwei Langhaar-Anlageträger miteinander,
so können 25 % der Nachkommen langhaarig werden. Mittels DNA-Test kann man Anlageträger (Ll) sicher von reinerbig kurzhaarigen (LL) Tieren unterscheiden. ACHTUNG: Wir haben die Nomenklatur des Gens für die Haarlänge auf den internationalen Standard umgestellt!
- ➺ Haarlänge II (Kurzhaar/Langhaar) …
- Bei manchen Hunderassen (z.B. Welsh Corgi, Deutscher Schäferhund, Collie, Border Collie und Dackel) wurde nachgewiesen, dass nur ein Gen (FGF5) die Ausprägung der Haarlänge steuert. Die Anlage für Kurzhaar (L) wird dominant über das Langhaar (l) vererbt. Ein Hund mit je einer Kopie des Kurzhaar- und
Langhaar-Gens hat ein kurzes Fell. Erst wenn ein Hund beide Anlagen für langhaarig (ll) trägt, kommt Langhaarigkeit zum Vorschein. Es ist demnach möglich, dass ein Hund das Gen für Langhaarigkeit in sich trägt, ohne dass man es äußerlich erkennen kann. Der Hund selbst ist kurzhaarig, kann aber das Langhaar-Gen zu 50 % an seine Nachkommen weitervererben. Verpaart man zwei Langhaar-Anlageträger miteinander, so können 25 % der Nachkommen langhaarig werden. Mittels DNA-Test kann man Anlageträger (Ll) sicher von reinerbig kurzhaarigen (LL) Tieren unterscheiden. ACHTUNG: Wir haben die Nomenklatur des Gens für die Haarlänge auf den internationalen Standard umgestellt!
Erbgang: Die Anlage für Kurzhaar (L) wird dominant über das Langhaar (l) vererbt.
bedeutsam für: Afghanischer Windhund, Akita, Alaskan Malamute, Amerikanischer Akita, Chow Chow, Eurasier, Husky, Samojede, ShibaMethode: TaqMan SNP Assay; Dauer: 3-5 Arbeitstage nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8397
- Bei manchen Hunderassen (z.B. Welsh Corgi, Deutscher Schäferhund, Collie, Border Collie und Dackel) wurde nachgewiesen, dass nur ein Gen (FGF5) die Ausprägung der Haarlänge steuert. Die Anlage für Kurzhaar (L) wird dominant über das Langhaar (l) vererbt. Ein Hund mit je einer Kopie des Kurzhaar- und
Langhaar-Gens hat ein kurzes Fell. Erst wenn ein Hund beide Anlagen für langhaarig (ll) trägt, kommt Langhaarigkeit zum Vorschein. Es ist demnach möglich, dass ein Hund das Gen für Langhaarigkeit in sich trägt, ohne dass man es äußerlich erkennen kann. Der Hund selbst ist kurzhaarig, kann aber das Langhaar-Gen zu 50 % an seine Nachkommen weitervererben. Verpaart man zwei Langhaar-Anlageträger miteinander, so können 25 % der Nachkommen langhaarig werden. Mittels DNA-Test kann man Anlageträger (Ll) sicher von reinerbig kurzhaarigen (LL) Tieren unterscheiden. ACHTUNG: Wir haben die Nomenklatur des Gens für die Haarlänge auf den internationalen Standard umgestellt!
- ➺ Haarlosigkeit (Powderpuff) …
- Die genetische Haarlosigkeit wird als autosomal kodominantes Merkmal vererbt. Haarlose Hunde sind heterozygot (mischerbig) für die ursächliche Genvariante und können so je nach Verpaarung sowohl behaarte als auch nackte Nachkommen hervorbringen. Hunde ohne diese Variante tragen ein normales Haarkleid und werden als Powderpuff bezeichnet. Insbesondere beim Chinese Crested ist eine rein phänotypische Unterscheidung der echten Nackthunde von den Powderpuffs schwierig, da die Nackthunde eine mehr oder weniger ausgeprägte Restbehaarung aufweisen. Embryonen, die die Genvariante homozygot tragen, sterben bereits während der Trächtigkeit ab. Dieser Test ist nicht für den Nachweis der Haarlosigkeit beim American Hairless Terrier geeignet.
Erbgang: autosomal-kodominant
bedeutsam für: Chinese Crested Dog, Mexikanischer Nackthund, Peruanischer NackthundMethode: Fragmentlängenanalyse (FLP); Dauer: 1-2 Wochen nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8599
- Die genetische Haarlosigkeit wird als autosomal kodominantes Merkmal vererbt. Haarlose Hunde sind heterozygot (mischerbig) für die ursächliche Genvariante und können so je nach Verpaarung sowohl behaarte als auch nackte Nachkommen hervorbringen. Hunde ohne diese Variante tragen ein normales Haarkleid und werden als Powderpuff bezeichnet. Insbesondere beim Chinese Crested ist eine rein phänotypische Unterscheidung der echten Nackthunde von den Powderpuffs schwierig, da die Nackthunde eine mehr oder weniger ausgeprägte Restbehaarung aufweisen. Embryonen, die die Genvariante homozygot tragen, sterben bereits während der Trächtigkeit ab. Dieser Test ist nicht für den Nachweis der Haarlosigkeit beim American Hairless Terrier geeignet.
- ➺ H-Lokus (Harlekin) …
- Bei der Deutschen Dogge kommt eine besondere Fellzeichnung mit schwarzen Flecken auf weißer Grundfarbe vor. Diese sogenannte Harlekin-Färbung wird durch ein Modifier-Gen auf dem M-Lokus verursacht. Das dominante Harlekin-Allel H verändert die Struktur der vom Merle-Gen hervorgerufenen Färbung. Voraussetzung ist daher das dominante Merle-Allel (N/M), was in Kombination mit dem Harlekin-Genotyp H/h zur Ausprägung der Harlekin-Fellfärbung führt. Hunde mit dem Double-Harlekin Genotyp H/H sind nicht lebensfähig und versterben bereits im Mutterleib.
Erbgang: autosomal-dominant
bedeutsam für: Deutsche DoggeMethode: Taqman SNP-Assay; Dauer: 3-5 Werktage nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8254
- Bei der Deutschen Dogge kommt eine besondere Fellzeichnung mit schwarzen Flecken auf weißer Grundfarbe vor. Diese sogenannte Harlekin-Färbung wird durch ein Modifier-Gen auf dem M-Lokus verursacht. Das dominante Harlekin-Allel H verändert die Struktur der vom Merle-Gen hervorgerufenen Färbung. Voraussetzung ist daher das dominante Merle-Allel (N/M), was in Kombination mit dem Harlekin-Genotyp H/h zur Ausprägung der Harlekin-Fellfärbung führt. Hunde mit dem Double-Harlekin Genotyp H/H sind nicht lebensfähig und versterben bereits im Mutterleib.
- ➺ Improper Coat …
- Bei einigen Hunderassen ist - unabhängig von der Länge des Deckhaars - das Gen RSPO2 maßgebend für die Variante „Rauhhaar“. Bei diesen Hunden mit der Genvariante Furnishing sind die Haare an Bart und Augenbrauen deutlich länger als das übrige Deckhaar. Das Furnishing-Allel wird dominant über das „unfurnished“ (=“satin“)-Allel vererbt, d.h. ein rauhhaariger Hund kann Träger von satin sein. Bei der Verpaarung zweier solcher Trägertiere können dann Welpen ohne furnishing fallen. Diese Fellvariante wird beim Portugiesischen Wasserhund auch „Improper Coat“ genannt.
Erbgang: Allelische Reihe: N dominant über IC
bedeutsam für: Portugiesischer WasserhundMethode: Sequenzierung; Dauer: 1-2 Wochen nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8405
- Bei einigen Hunderassen ist - unabhängig von der Länge des Deckhaars - das Gen RSPO2 maßgebend für die Variante „Rauhhaar“. Bei diesen Hunden mit der Genvariante Furnishing sind die Haare an Bart und Augenbrauen deutlich länger als das übrige Deckhaar. Das Furnishing-Allel wird dominant über das „unfurnished“ (=“satin“)-Allel vererbt, d.h. ein rauhhaariger Hund kann Träger von satin sein. Bei der Verpaarung zweier solcher Trägertiere können dann Welpen ohne furnishing fallen. Diese Fellvariante wird beim Portugiesischen Wasserhund auch „Improper Coat“ genannt.
- ➺ K-Lokus (ausschließlich KB-Allel) …
- Der K-Lokus spielt eine entscheidende Rolle bei der Vererbung der Fellfarbe. Das dominante Allel am KLokus ist KB. Es ist verantwortlich für einfarbiges Fell in pigmentierten Bereichen. Es gibt zwei weitere Allele am K-Lokus: kbr (brindle) und ky, wobei KB dominant über kbr, und kbr dominant über ky ist. Beide rezessiven Allele erlauben die Ausprägung des A-Lokus. Jedes Tier mit mindestens einem KB-Allel ist einfarbig (in den pigmentierten Bereichen). Hunde mit kbr/kbr oder kbr/ky zeigen eine schwarze Stromung auf den Färbungen des A-Lokus, während ky/ky die vollständigen Ausprägung des A-Lokus erlaubt. Im Test wird ausschließlich das KB-Allel erfasst, so dass eine genetische Unterscheidung von kbr und ky nicht möglich ist.
Erbgang: KB > kbr > ky
bedeutsam für: bisher keineMethode: Sequenzierung; Dauer: 1-2 Wochen nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8145
- Der K-Lokus spielt eine entscheidende Rolle bei der Vererbung der Fellfarbe. Das dominante Allel am KLokus ist KB. Es ist verantwortlich für einfarbiges Fell in pigmentierten Bereichen. Es gibt zwei weitere Allele am K-Lokus: kbr (brindle) und ky, wobei KB dominant über kbr, und kbr dominant über ky ist. Beide rezessiven Allele erlauben die Ausprägung des A-Lokus. Jedes Tier mit mindestens einem KB-Allel ist einfarbig (in den pigmentierten Bereichen). Hunde mit kbr/kbr oder kbr/ky zeigen eine schwarze Stromung auf den Färbungen des A-Lokus, während ky/ky die vollständigen Ausprägung des A-Lokus erlaubt. Im Test wird ausschließlich das KB-Allel erfasst, so dass eine genetische Unterscheidung von kbr und ky nicht möglich ist.
- ➺ M-Lokus* (merle Allele: Mh, M, Ma, Mc, m) …
- Die Fellfarbe Merle (M) bezeichnet eine Fellscheckung, bei der sowohl Areale mit voll pigmentiertem Fell als auch Areale mit verdünntem Farbpigment entstehen. Die Merle-Insertion bewirkt eine Farbverdünnung, die nicht über das ganze Fell verteilt ist, sondern nur in Flecken auftritt. M (Merle) verhält sich unvollständig dominant gegenüber der Normalform (m).
Verantwortlich für die Ausprägung der Fellfarbe Merle ist eine Insertion mit variabler Länge, welche in verschiedenen Allel-Varianten vorliegen kann. Bisher sind die Varianten Mh für harlekin Merle, M für Merle, Ma für atypisches Merle und Mc für cryptisches Merle beschrieben. Die unveränderte Genvariante wird mit
m für non-merle bezeichnet.
Die unterschiedliche Länge der Insertion hat dabei auch unterschiedliche Ausprägungen der Merlezeichnung zur Folge. Mh verursacht eine schwarze Zeichnung auf sehr hellem (weißem) Untergrund und tritt vor allem bei Collies auf. Ma kann in der Ausprägung stark variieren. Dabei sind normal merlefarbene Tiere, Merlefarbene mit erhöhtem Weißanteil, blotched Merle mit Farbplatten und Tiere, deren Fell wie bei verdünnten Tieren aussieht gefunden worden. Bei Mc ist die Insertion so weit verkürzt, dass keine Veränderung der Grundfarbe auftritt.
Bei Hunden mit dem Genotyp M/M (Double-Merle), sowie allen genetischen Kombinationen der möglichen Insertionen (Mh, M, Ma und Mc), können schwere Innenohrfehlbildungen auftreten, die zu Schwerhörigkeit oder Taubheit führen. Zudem können Fehlbildungen des Auges auftreten. Diese Tiere haben oft einen stark erhöhten Weißanteil oder sind vollständig weiß gefärbt. Das Zustandekommen dieser Tiere gilt in Deutschland als „Qualzucht“ und eine Verpaarung von zwei Trägertieren ist somit gesetzlich verboten.
Da die Ausprägung der Merlefärbung bei M/m Tieren auch nur auf kleine Bereiche beschränkt sein kann (Schwanzspitze, Ohr,...) ist ein Erkennen dieser Tiere nicht immer möglich (Phantommerle). Ein Gentest ist daher immer angeraten, wenn Merle in einer zur Zucht verwendeten Linie vorhanden ist oder vermutet wird.
Erbgang: autosomal-dominant
bedeutsam für: bisher keineMethode: Partnerlabor in Bratislava, Slowakei; Dauer: 1-2 Wochen nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8188
- Die Fellfarbe Merle (M) bezeichnet eine Fellscheckung, bei der sowohl Areale mit voll pigmentiertem Fell als auch Areale mit verdünntem Farbpigment entstehen. Die Merle-Insertion bewirkt eine Farbverdünnung, die nicht über das ganze Fell verteilt ist, sondern nur in Flecken auftritt. M (Merle) verhält sich unvollständig dominant gegenüber der Normalform (m).
Verantwortlich für die Ausprägung der Fellfarbe Merle ist eine Insertion mit variabler Länge, welche in verschiedenen Allel-Varianten vorliegen kann. Bisher sind die Varianten Mh für harlekin Merle, M für Merle, Ma für atypisches Merle und Mc für cryptisches Merle beschrieben. Die unveränderte Genvariante wird mit
m für non-merle bezeichnet.
Die unterschiedliche Länge der Insertion hat dabei auch unterschiedliche Ausprägungen der Merlezeichnung zur Folge. Mh verursacht eine schwarze Zeichnung auf sehr hellem (weißem) Untergrund und tritt vor allem bei Collies auf. Ma kann in der Ausprägung stark variieren. Dabei sind normal merlefarbene Tiere, Merlefarbene mit erhöhtem Weißanteil, blotched Merle mit Farbplatten und Tiere, deren Fell wie bei verdünnten Tieren aussieht gefunden worden. Bei Mc ist die Insertion so weit verkürzt, dass keine Veränderung der Grundfarbe auftritt.
Bei Hunden mit dem Genotyp M/M (Double-Merle), sowie allen genetischen Kombinationen der möglichen Insertionen (Mh, M, Ma und Mc), können schwere Innenohrfehlbildungen auftreten, die zu Schwerhörigkeit oder Taubheit führen. Zudem können Fehlbildungen des Auges auftreten. Diese Tiere haben oft einen stark erhöhten Weißanteil oder sind vollständig weiß gefärbt. Das Zustandekommen dieser Tiere gilt in Deutschland als „Qualzucht“ und eine Verpaarung von zwei Trägertieren ist somit gesetzlich verboten.
Da die Ausprägung der Merlefärbung bei M/m Tieren auch nur auf kleine Bereiche beschränkt sein kann (Schwanzspitze, Ohr,...) ist ein Erkennen dieser Tiere nicht immer möglich (Phantommerle). Ein Gentest ist daher immer angeraten, wenn Merle in einer zur Zucht verwendeten Linie vorhanden ist oder vermutet wird.
- ➺ Pandascheckung …
- Die dominante Weißscheckung beim Deutschen Schäferhund kann mit einer Mutation im sogenannten KITGen assoziiert werden, welches für eine essentielle Komponente der Melanogenese kodiert. Diese Mutation bedingt einen Mangel an Melanozyten, wodurch die betroffenen Hautpartien unpigmentiert bleiben. Der weißgescheckte Phänotyp ist gekennzeichnet durch weiße Flecken im Gesicht, am Bauch, an den Füßen und an der Schwanzspitze. Der Umfang der Weißscheckung und der Grad der Symmetrie können dabei stark variieren. Die Pandascheckung wird autosomal-dominant vererbt, die Mutation ist homozygot letal.
Erbgang: Schäferhund Erbgang
bedeutsam für: Deutscher SchäferhundMethode: Sequenzierung; Dauer: 1-2 Wochen nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8578
- Die dominante Weißscheckung beim Deutschen Schäferhund kann mit einer Mutation im sogenannten KITGen assoziiert werden, welches für eine essentielle Komponente der Melanogenese kodiert. Diese Mutation bedingt einen Mangel an Melanozyten, wodurch die betroffenen Hautpartien unpigmentiert bleiben. Der weißgescheckte Phänotyp ist gekennzeichnet durch weiße Flecken im Gesicht, am Bauch, an den Füßen und an der Schwanzspitze. Der Umfang der Weißscheckung und der Grad der Symmetrie können dabei stark variieren. Die Pandascheckung wird autosomal-dominant vererbt, die Mutation ist homozygot letal.
- ➺ Saddle-tan …
- Das at-Allel am A-Lokus ist für die grundsätzliche Ausprägung von Tan-Abzeichen verantwortlich. Diese können in einigen Rassen verschieden ausfallen. Große schwarze Flächen mit kleinen klar abgetrennten Tan-Abzeichen werden als black&tan, der umgekehrte Fall als saddle-tan bezeichnet, da hier die schwarzen Fellbereiche wie ein Sattel auf dem Rücken des Tieres liegen. Für Welsh Corgi und Basset Hound kann dieser Unterschied über einen Gentest erfasst werden. Dabei ist das Allel für saddle-tan bereits beim Wolf nachgewiesen und über die Duplikation die für black&tan verantwortlich ist dominant. Saddle-tan Hunde können somit die Genotypen +/+ oder +/dup besitzen, black&tan farbene Hunde sind immer dup/dup.
Erbgang: siehe Kurzbeschreibung
bedeutsam für: Basset Hound, Cardigan Welsh Corgi, Pembroke Welsh Corgi, Welsh CorgiMethode: Sequenzierung; Dauer: 1-2 Wochen nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8307
- Das at-Allel am A-Lokus ist für die grundsätzliche Ausprägung von Tan-Abzeichen verantwortlich. Diese können in einigen Rassen verschieden ausfallen. Große schwarze Flächen mit kleinen klar abgetrennten Tan-Abzeichen werden als black&tan, der umgekehrte Fall als saddle-tan bezeichnet, da hier die schwarzen Fellbereiche wie ein Sattel auf dem Rücken des Tieres liegen. Für Welsh Corgi und Basset Hound kann dieser Unterschied über einen Gentest erfasst werden. Dabei ist das Allel für saddle-tan bereits beim Wolf nachgewiesen und über die Duplikation die für black&tan verantwortlich ist dominant. Saddle-tan Hunde können somit die Genotypen +/+ oder +/dup besitzen, black&tan farbene Hunde sind immer dup/dup.
- ➺ S-Lokus* (Weißscheckung, Piebald) …
- Studien haben ergeben, dass die Weißscheckung beim Hund vor allem durch Variationen am MITF
(Microphtalmia-associated transcription factor) verursacht wird. Je nachdem, ob ein bestimmtes Nucleotid
(SINE) auf diesem Gen eingefügt ist oder nicht, prägt der Hund eine Weißscheckung aus oder ist nicht
gescheckt. Man bezeichnet den Zustand ohne SINE mit del (für deletion, engl. für Löschung); den Zustand
mit SINE mit ins (für insertion, engl. für Einfügung). Es gibt also drei Kombinationen: del/del, del/ins und
ins/ins. Bei einigen Rassen (Collie, Deutsche Dogge, Italienisches Windspiel, Sheltie) scheint eine
kodominante Vererbung vorzuliegen, bei ihnen führt der heterozygote Genotyp (del/ins) zu einem typischen
gescheckten Genotyp, der so genannten „pseudo-irischen Scheckung“. Bei den meisten anderen Rassen
scheint eine dominant-rezessive Vererbung vorzuliegen, bei ihnen ist del (keine Weißscheckung) dominant
über ins (Weißscheckung). Unter der Prämisse, dass die kodominante Vererbung nur bei wenigen Rassen
vorkommt und dass die meisten Rassen eine dominant-rezessive Vererbung der Weißscheckung haben, könnte die SINE-Insertion ein Marker für Weißscheckung mit 95%iger Genauigkeit sein. In einer Studie wurde die dominant-rezessive Vererbung für folgende Rassen gezeigt: Cocker Spaniel (Amerikanischer und
Englischer), Basset, Border Collie, Cavalier King Charles Spaniel, Chihuahua, Shar Pei, Französische Bulldogge, Deutscher Schäferhund, Deutsche Vorstehhunde, Havaneser, Neufundländer, Pudel, Portugiesischer Wasserhund, Yorkshire Terrier, Bernhardiner, Whippet.
Erbgang: Der Erbgang zeigt keine klare Dominanz; es wurden bereits Trägertiere mit Scheckung indentifiziert.
bedeutsam für: bisher keineMethode: Partnerlabor; Dauer: 3-5 Wochen nach Erhalt der Probe; LK-Leistungsid: 8438
- Studien haben ergeben, dass die Weißscheckung beim Hund vor allem durch Variationen am MITF
(Microphtalmia-associated transcription factor) verursacht wird. Je nachdem, ob ein bestimmtes Nucleotid
(SINE) auf diesem Gen eingefügt ist oder nicht, prägt der Hund eine Weißscheckung aus oder ist nicht
gescheckt. Man bezeichnet den Zustand ohne SINE mit del (für deletion, engl. für Löschung); den Zustand
mit SINE mit ins (für insertion, engl. für Einfügung). Es gibt also drei Kombinationen: del/del, del/ins und
ins/ins. Bei einigen Rassen (Collie, Deutsche Dogge, Italienisches Windspiel, Sheltie) scheint eine
kodominante Vererbung vorzuliegen, bei ihnen führt der heterozygote Genotyp (del/ins) zu einem typischen
gescheckten Genotyp, der so genannten „pseudo-irischen Scheckung“. Bei den meisten anderen Rassen
scheint eine dominant-rezessive Vererbung vorzuliegen, bei ihnen ist del (keine Weißscheckung) dominant
über ins (Weißscheckung). Unter der Prämisse, dass die kodominante Vererbung nur bei wenigen Rassen
vorkommt und dass die meisten Rassen eine dominant-rezessive Vererbung der Weißscheckung haben, könnte die SINE-Insertion ein Marker für Weißscheckung mit 95%iger Genauigkeit sein. In einer Studie wurde die dominant-rezessive Vererbung für folgende Rassen gezeigt: Cocker Spaniel (Amerikanischer und
Englischer), Basset, Border Collie, Cavalier King Charles Spaniel, Chihuahua, Shar Pei, Französische Bulldogge, Deutscher Schäferhund, Deutsche Vorstehhunde, Havaneser, Neufundländer, Pudel, Portugiesischer Wasserhund, Yorkshire Terrier, Bernhardiner, Whippet.